KÄLTE - Maßnahmen bei arbeitsbedingter Kälte-Einwirkung - Maßnahmen STOP Prinzip
Seite 3 von 5: Maßnahmen STOP Prinzip
Die Maßnahmen zur Abwehr bzw. Abmilderung der Gefährdung durch Kälte orientieren sich an dem STOP Prinzip:
S – Substitution T – Technische Maßnahmen O - Organisatorische Maßnahmen P – Persönliche Schutzausrüstung
SUBSTITUTION
Ersatz der Arbeit in Kälte durch eine andere Arbeit, in der Kälte-Einfluß fehlt.
TECHNISCHE MASSNAHMEN
Schutz des Arbeitsbereiches vor Kälteeinwirkung durch bauliche Maßnahmen wie Schutzgehäuse um die Arbeitsstätte.
ORGANISATORISCHE MASSNAHMEN
Verkürzung der Arbeitszeit in Kälte z.B. durch Pausen in Wärme (s.o. Tabelle 7.1.4.). Verringerung der Auskühlung infolge Immobilisierung (z.B. Büroarbeit) durch Mobilisierung.
PERSÖNLICHE SCHUTZAUSRÜSTUNG
In Ergänzung oder als schlechtere Alternative zu den vorangehenden Maßnahmen (STO) kann der Wärmeverlust des Körpers durch Schutzkleidung verringert werden. Da die thermische Situation des Körpers vom Ort am bzw. im Körper individuell unterschiedlich ist und sich auch im Zeitverlauf ändert, sie zudem variablen inneren und äußeren Einflüssen ausgesetzt ist (> Körpertemperatur), sind Schutzkleidungen, die sich diesen Veränderungen anpassen können (>Zwiebelschalenprinzip) von Vorteil gegenüber nicht veränderlichen Maßnahmen.
Die Anforderungen an Kälteschutzkleidung sind in der DIN EN 342: „Schutzkleidung - Kleidungssysteme und Kleidungsstücke zum Schutz gegen Kälte“ bzw. der DIN EN ISO 15743 "Ergonomie der thermischen Umgebung - Arbeitsplätze in der Kälte - Risikobewertung und Management" geregelt.