"Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) fordert rasches klimapolitisches Handeln: Gesetzlich festgelegte und bereits verbindlich beschlossene Klimaziele dürfen nicht wieder infrage gestellt und deren Umsetzung nicht weiter hinausgezögert werden.
„Klimaschutz ist Gesundheitsschutz“, sagt Dr. Gerald Quitterer, Präsident der BLÄK. „Unser Ziel muss es sein, die Lebensgrundlagen aller zu bewahren. Das findet sich auch in unserer Berufsordnung und ist originäre ärztliche Mitverantwortung. Daher ist es wichtig, dass in Bayern gesetzte Ziel der Klimaneutralität konsequent zu verfolgen. Wenn Kipppunkte überschritten sind, gibt es kein Zurück mehr.“
Maßnahmen zum Klimaschutz müssen ohne Aufschub vorangetrieben werden.
„Es ist dringend geboten im Sinne von ‚Planetary Health‘ jetzt aktiv zu werden, denn die Gesundheit der Menschen hängt von der Gesundheit der Ökosysteme ab“,
so Quitterer.
Nur wenn die Erde gesund ist, kann auch der Mensch gesund sein. Das Ausmaß der Folgen des globalen Klimawandels, des Artensterbens, der Bedrohung der Meere und Küsten sowie der Luftverschmutzung wird immer deutlicher sichtbar und erfordert ein Umdenken, auch und gerade im Bereich Gesundheit.
Aus ärztlicher Sicht ist bereits die aktuell erreichte globale Erwärmung von über 1,6° Celsius mit einer Zunahme von Hitzetagen bedrohlich für chronisch Erkrankte und vulnerable Gruppen. Bayern bleibt von den unvermeidbaren Veränderungen des Klimawandels nicht verschont. Im sensiblen Alpenraum kann in den vergangenen 100 Jahren sogar ein doppelt so starker Temperaturanstieg verzeichnet werden wie im weltweiten Durchschnitt. Auch künftig sind mehr Extremwetterereignisse mit Hitzeperioden und Überschwemmungen zu erwarten.
Immer mehr Akteurinnen und Akteure auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene machen sich auf den Weg, ein Klimaschutzmanagement zu etablieren und auf erneuerbare Energien zu setzen. Quitterer abschließend:
„Wir haben Klimaziele definiert
wie beispielsweise im Bayerischen Klimaschutzgesetz.
Jetzt sind wir in der Verantwortung, vom Reden ins Tun zu kommen“
Krankenhäuser sind eine wichtige Einrichtung für die Umsetzung von Hitzeschutzmaßnahmen. Sie sind nicht nur die zwischenzeitige Lebenswelt besonders gefährdeter Personen, sondern dienen auch als Teil der kritischen Infrastruktur dem Gemeinwesen und der Bewältigung der Gesundheitsrisiken, die durch Hitze entstehen.
Die Arbeitshilfen richten sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Entscheidungstragende der Krankenhäuser und beinhalten Maßnahmen, Hintergrundinformationen und Material für den Hitzeschutz in Krankenhäusern. Je nach Bedarf und Interesse kann jede Arbeitshilfe einzeln oder als Gesamtdokument gelesen und ausgedruckt werden.
Ende 2023 stellt das Landeszentrum für Gesundheit NRW zahlreiche
Handlungshilfen für stationäre medizinische Einrichtungen zur Vorbereitung auf Hitze-klimatische Herausforderungen
Die folgenden Arbeitshilfen liefern konkrete Ansätze beziehungsweise Handlungsempfehlungen für die Umsetzung gesundheitsbezogener Hitzeschutzmaßnahmen im Rahmen eines Hitzeschutzplans in Krankenhäusern, wie etwa zu den in Arbeitshilfe A.1 genannten Maßnahmen. Die Betrachtung der Arbeitshilfe A.1 im Zusammenhang mit den entsprechenden Arbeitshilfen C ist daher unerlässlich.
Informationen der Ärztekammer Nordrhein AEKNO rund um das Thema Hitzeschutz
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) richtet sich auf der Internetseite www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz mit einem umfangreichen Informationsangebot sowie konkreten Tipps zum Hitzeschutz unter anderem an Menschen ab 65 Jahren, Eltern von Babys und Kleinkindern sowie an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen.
Im Jahr 2023 hat die Bundesärztekammer ein Positionspapier erarbeitet, das die Aufgaben der Ärzteschaft beim gesundheitsbezogenen Hitzeschutz herausstellt. So komme Ärztinnen und Ärzten bei der Prävention und Behandlung von hitzebedingten Gesundheitsschäden eine zentrale Rolle zu, heißt es darin unter anderem. Das Positionspapier unter: www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/klimawandel-und-gesundheit/hitzewellen
Der Elternbrief „Sonnenschutz“ des Programms „Gesund macht Schule“ gibt Hinweise zur Anwendung von Sonnenschutz für Kinder im Grundschulalter. Der Elternbrief erscheint in Kürze auch in Leichter Sprache. Der Elternbrief unter www.gesundmachtschule.de/sonnenschutz
Pflegekräfte besonders belastet | Ärztinnen und Ärzte durch Hitze bedroht | Dienstkleidung anpssen | Ernährung und Trinkmenge | Hitzeschutz in der Praxis
→ taz 17.12.2024: 2024heißestes Jahr in Deutschland. Es folgt der nächste Rekord. Dieses Jahr war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Die deutsche Klimapolitik reicht einer Studie zufolge nicht aus. https://taz.de/2024-heissestes-Jahr-in-Deutschland/!6057604/
Das Herzinfarktrisiko kann sich an heißen Tagen verdoppeln, wenn gleichzeitig mit der Temperatur die Feinstaubkonzentration ansteigt. Dies kam in einer epidemiologischen Studie aus China in Circulation (2023; DOI: 10.1161/CIRCULATIONAHA.122.063504) heraus.
Frauen hatten der Studie zufolge bei Hitzewellen ein höheres Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, als Männer. Ältere Menschen waren stärker gefährdet als jüngere.
Dt. Ärzteblatt 25.4.2024 - EU-Parlament für strengere Grenzwerte gegen Luftverschmutzung - https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150938/EU-Parlament-fuer-strengere-Grenzwerte-gegen-Luftverschmutzung : "Straßburg – Das EU-Parlament hat grünes Licht für schärfere Grenzwerte gegen Luftverschmutzung gegeben. Die Abgeordneten stimmten gestern in Straßburg für neue Obergrenzen unter anderem für Feinstaub, Stickstoffdioxid (NO2) und Schwefeldioxid (SO2).... Schlechte Luft bleibt nach Einschätzung der EU-Umweltagentur EEA das größte von Umweltbedingungen ausgehende Gesundheitsrisiko. Nach jüngsten Zahlen gab es im Jahr 2021 rund 253.000 Todesfälle in der EU, die im Zusammenhang mit Feinstaubwerten über den empfohlenen Grenzen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) standen. „Durch die Aktualisierung der Luftqualitätsstandards, von denen einige vor fast zwei Jahrzehnten festgelegt wurden, wird die Umweltverschmutzung in der gesamten EU halbiert und der Weg für eine gesündere, nachhaltigere Zukunft geebnet“, sagte der sozialdemokratische EU-Abgeordnete Javi López, der im Parlament für das Vorhaben zuständig war. Die EU-Staaten müssen noch zustimmen, das gilt aber als Formsache. "
Düsseldorf – Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) weist auf das Risiko von Umweltfaktoren wie Hitze, Lärm und Feinstaub für die kardiale Gesundheit hin. Eine neue Task Force „Planetare Gesundheit“ der Fachgesellschaft soll das Bewusstsein für diese Risiken steigern und Maßnahmen zum Schutz der Patientinnen und Patienten entwickeln.
„Hitze ist ein Risiko für das Herz-Kreislauf-System. Ab einer Außentemperatur von 30 Grad kann es zu plötzlichem Abfall des Blutdrucks, Problemen mit dem Kreislauf und schlimmstenfalls zum Hitzschlag kommen“, warnt die DGK. Herz-Kreislauf-Erkrankungen seien bei Hitzewellen die häufigste Todesursache. Aber auch Lärm gehöre zu den Risikofaktoren, vor allem in städtischen Lebensräumen. „Feinstaub- und Ozonbelastung führen darüber hinaus jährlich zu mehr als acht Millionen zusätzlichen Todesfällen. Besonders Menschen mit vorbelastetem Herzen und Blutdruck sind gefährdet“, so die Fachgesellschaft.
Die neue Task Force setzt sich aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus verschiedenen Fachgebieten zusammen und steht im engen Austausch mit anderen Fachgesellschaften und Organisationen.
Dt. Ärzteblatt 5.6.2024 - Ultrafeine Partikel erhöhen das Herzinfarktrisiko. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/151934/Ultrafeine-Partikel-erhoehen-das-Herzinfarktrisiko | NAKO Projekte https://transfer.nako.de/transfer/public/approved-research?study=NAKO "Ultrafeine Partikel können alle Organe erreichen„Unsere ersten unveröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Glukosewerte als auch die Pulsfrequenz bei Teilnehmenden mit hoher UFP-Konzentration am Wohnort höher lagen“, „Ultrafeine Partikel können in den Blutkreislauf eintreten und direkt mit dem Blut und mit den Gefäßwänden interagieren“, sagte Schneider zur Erklärung. „Sie können die Blut-Lungen-Schranke überwinden, zu allen Organen transportiert werden und dort Entzündungsreaktionen auslösen.“ Insofern sei fast alles denkbar, was diese Partikel im Körper auslösen könnten. Bluthochdruck ist häufiger bei höherer Partikelkonzentration - Angestiegen sei ebenfalls das Risiko, an Hypertonie zu erkranken und einen Herzinfarkt zu erleiden. „Dieser Zusammenhang war auch nach Berücksichtigung der klassischen Schadstoffe zu sehen“, erklärt Annette Peters, die Leiterin der Studie, gegenüber dem Deutschen Ärzteblatt. Keine Assoziationen seien zwischen UFP und Schlaganfall oder Diabetes gefunden worden. „Umweltfaktoren beeinflussen maßgeblich unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit“, betonte Schneider. „Die Hauptfaktoren sind Luftschadstoffe, Chemikalien, nicht-optimale Lufttemperaturen, Lärm und der Mangel an Grünflächen.“ In Zukunft würden Umwelteinflüsse besonders in den Städten noch wichtiger werden: aufgrund von Bevölkerungswachstum, Bevölkerungsüberalterung und Klimawandel."
Review June 12, 2024
Climate Change and Cardiovascular HealthA Systematic Review
Question Is there an association between climate change–related environmental stressors and cardiovascular health outcomes?
Findings In this systematic review of 492 observational studies, exposure to climate change–related environmental stressors like extreme temperature and hurricanes was associated with increased morbidity and mortality from cardiovascular disease, while increased risk after exposure to wildfire smoke was less certain. Older adults, individuals from racial and ethnic minoritized groups, and lower-wealth communities were disproportionately affected, while data on outcomes in low-income countries were lacking.
Meaning Urgent action is needed to reduce greenhouse gas emissions and lower climate change–associated cardiovascular risk in vulnerable populations.
Abstract
Importance Climate change may increase the risk of adverse cardiovascular outcomes by causing direct physiologic changes, psychological distress, and disruption of health-related infrastructure. Yet, the association between numerous climate change–related environmental stressors and the incidence of adverse cardiovascular events has not been systematically reviewed.
Objective To review the current evidence on the association between climate change–related environmental stressors and adverse cardiovascular outcomes.
Evidence Review PubMed, Embase, Web of Science, and Cochrane Library were searched to identify peer-reviewed publications from January 1, 1970, through November 15, 2023, that evaluated associations between environmental exposures and cardiovascular mortality, acute cardiovascular events, and related health care utilization. Studies that examined only nonwildfire-sourced particulate air pollution were excluded. Two investigators independently screened 20 798 articles and selected 2564 for full-text review. Study quality was assessed using the Navigation Guide framework. Findings were qualitatively synthesized as substantial differences in study design precluded quantitative meta-analysis.
Findings Of 492 observational studies that met inclusion criteria, 182 examined extreme temperature, 210 ground-level ozone, 45 wildfire smoke, and 63 extreme weather events, such as hurricanes, dust storms, and droughts. These studies presented findings from 30 high-income countries, 17 middle-income countries, and 1 low-income country. The strength of evidence was rated as sufficient for extreme temperature; ground-level ozone; tropical storms, hurricanes, and cyclones; and dust storms. Evidence was limited for wildfire smoke and inadequate for drought and mudslides. Exposure to extreme temperature was associated with increased cardiovascular mortality and morbidity, but the magnitude varied with temperature and duration of exposure. Ground-level ozone amplified the risk associated with higher temperatures and vice versa. Extreme weather events, such as hurricanes, were associated with increased cardiovascular risk that persisted for many months after the initial event. Some studies noted a small increase in cardiovascular mortality, out-of-hospital cardiac arrests, and hospitalizations for ischemic heart disease after exposure to wildfire smoke, while others found no association. Older adults, racial and ethnic minoritized populations, and lower-wealth communities were disproportionately affected.
Conclusions and Relevance Several environmental stressors that are predicted to increase in frequency and intensity with climate change are associated with increased cardiovascular risk, but data on outcomes in low-income countries are lacking. Urgent action is needed to mitigate climate change–associated cardiovascular risk, particularly in vulnerable populations.
Klimawandel rückt zentrale Themen des Arbeitsschutzes in den Fokus
Der Klimawandel stellt zentrale Themen des Arbeitsschutzes in ein neues Licht. Dies betrifft die physikalischen Faktoren der Arbeitsumgebung (z. B. Hitze) ebenso wie Berufskrankheiten (z. B. Hautkrebs durch UV-Strahlung), neue Infektionserkrankungen (durch Vektoren) oder Gefahrstoffe (z. B. in Speichertechnologien). Gleichzeitig erfordert der Klimawandel neue, breitere Perspektiven auf Geschäftsprozesse, Produktlebensläufe und Lieferketten, etwa durch Dekarbonisierung, die Anforderungen an die Verwendung von nachhaltigen Produkten oder das Recycling in der Kreislaufwirtschaft und Nutzung nachhaltiger Energiequellen.
Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA hat eine Plattform gegründet, um dem Thema gerecht zu werden:
Folgende Tipps reduzieren deutlich das individuelle Risiko, an NCD wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken:
Nicht rauchen
Gesunde Ernährung: sollte salzreduziert sein (nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag) und im Durchschnitt für Erwachsene 2 500 Kilokalorien umfassen. Zudem sollten vor allem gesunde Lebensmittel wie Früchte, Gemüse oder Nüsse verzehrt werden. Vor allem Produkte mit zusätzlichem Zucker oder rotem Fleisch sollten gemieden werden (Empfehlung der Eat-Lancet-Commission zur Planetary Health Diet).
Reduktion von Stress
Ausreichender Schlaf:Ein Schlafpensum von sieben bis acht Stunden sollte nicht unterschritten werden.
Ausreichende Bewegung: Die WHO empfiehlt mindestens 150 bis 300 Minuten körperliche Aktivität mittlerer Intensität oder mindestens 75 bis 150 Minuten hoher Intensität pro Woche. Einen zusätzlichen Gesundheitsnutzen verspricht sich die WHO von muskelkräftigendem Sport an zwei oder mehr Tagen pro Woche. Außerdem sollten sitzende Aktivitäten möglichst begrenzt und mit leichten Aktivitäten ersetzt werden.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr:Die European Food Safety Agency rät zu einer Gesamtwasseraufnahme von 2,5 Litern für Männer und zwei Litern für Frauen, wobei 20 Prozent mit der festen Nahrung aufgenommen werden.
Vermeidung der Exposition zu Giften, insbesondere Alkohol
Vermeidung von Sonnenexposition: ausreichender Sonnenschutz, insbesondere bei kleinen Kindern.
US-Studie zu GesundheitDiese acht Gewohnheiten steigern die Lebenserwartung Stand: 27.07.2023 06:21 Uhr
40-jährige Männer können mit einem gesunden Lebensstil im Durchschnitt 23,7 Jahre länger leben als mit einem sehr schädlichen, Frauen 22,6 Jahre. Doch was macht einen "gesunden Lebensstil" aus? Dazu hat das Forschungsteam konkret acht Faktoren benannt, die das Leben verlängern können.
So sollte man etwa körperlich aktiv sein, gut mit Stress umgehen können, sich gut ernähren, gut und regelmäßig schlafen und positive soziale Beziehungen pflegen. Außerdem sollte man weder rauchen noch übermäßig viel Alkohol trinken und auch nicht von Opioid-Schmerzmitteln abhängig sein.
Neue Gewohnheiten lohnen sich auch im Alter
Das Forschungsteam fand heraus, dass der Wechsel zu einem gesünderen Lebensstil sich auch im hohen Alter noch lohnt. Es gilt, so Nguyen: "Je früher, desto besser, aber selbst, wenn Sie mit 40, 50 oder 60 nur eine kleine Änderung vornehmen, ist es immer noch von Vorteil".
Denn um die Lebenserwartung zu steigern, muss man nicht alle Faktoren auf einen Schlag ändern - den größten Gewinn bringt aber natürlich ein rundum gesunder Lebensstil. "Wir waren wirklich überrascht, wie viel man mit der Einführung von einem, zwei, drei oder allen acht Lebensstilfaktoren gewinnen konnte", so die Studienleiterin Xuan-Mai Nguyen.
Verwendung geeigneter Sonnenschutzvorrichtungen bei Sonneneinstrahlung über Fenster wie außen liegende Jalousien oder Markisen, zwischen den Fenstern liegende Jalousien
…
Luftbewegungen
Verminderung oder Beseitigung von Zugluft
turbulenzarme Luftführung
Einstellung der Zuluftdurchlässe
Einstellung der Zu- und Abluftmengen
Einsatz von Blenden zum örtlichen Schutz vor Zugluft
Anordnung des Arbeitsplatzes in Bereichen ohne Zugluft
…
Arbeitsschwere
Herabsetzen der Geschwindigkeit von Bewegungen (Arbeitsgeschwindigkeit)
Verringerung von Hebe- und Transportabständen
Reduzierung des Lastgewichtes
Einsatz mechanischer Hilfsmittel zur Reduzierung der Arbeitsschwere
Optimierung der Körperhaltungen
Vergrößerung des Bewegungsraumes
regelmäßiger Wechsel der Arbeitsaufgabe
…
Bekleidung
Verbesserung der Bekleidungseigenschaften
Verbesserung des Tragekomforts
angepasste Isolationswirkung
Auswahl atmungsaktiver Materialien
Auswahl leichterer Materialien
Weitergehende Informationen der DGUV zu Hitzeschutzkleidung finden sich in der DGUV Info / BGInfo 5167 Hitzeschutzkleidung.
Dt. Ärzteblatt 4.6.2024 - Management der Hitzeerkrankung:Körpertemperatur senken.
→ CME Open Access: Herrmann, A., Haefeli, W.E., Lindemann, U. et al.Epidemiologie und Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden älterer Menschen.Z Gerontol Geriat52,487–502 (2019). https://doi.org/10.1007/s00391-019-01594-4
Info 2023 03 07: Buchempfehlung: Hanns-Christian Gunga Tödliche Hitze - Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können
Der Klimawandel ist da und mit ihm immer öfter unerträglich heiße Temperaturen. Den meisten Menschen ist kaum bewusst, dass unser Körper nur in einem sehr engen Temperaturbereich von 37°C optimal funktioniert. Schon bei einer Erhöhung um 0,5°C nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit ab. Ab 39°C droht der Hitzekollaps oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzeschlag. Welche Maßnahmen können im Vorfeld einer Hitzewelle persönlich und institutionell ergriffen werden, um hitzebedingte Erkrankungen zu vermeiden? Wie reagiert der Körper auf Hitzestress? Warum stirbt man daran? Wer wird davon betroffen sein? Wen gilt es besonders zu schützen? Der Autor zeigt in seinem Buch, wie wir uns auf die nächsten "Jahrhundertsommer" besser vorbereiten können, um gesund zu bleiben.
Informationen der Ärztekammer Nordrhein AEKNO rund um das Thema Hitzeschutz
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) richtet sich auf der Internetseite www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz mit einem umfangreichen Informationsangebot sowie konkreten Tipps zum Hitzeschutz unter anderem an Menschen ab 65 Jahren, Eltern von Babys und Kleinkindern sowie an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen.
Im Jahr 2023 hat die Bundesärztekammer ein Positionspapier erarbeitet, das die Aufgaben der Ärzteschaft beim gesundheitsbezogenen Hitzeschutz herausstellt. So komme Ärztinnen und Ärzten bei der Prävention und Behandlung von hitzebedingten Gesundheitsschäden eine zentrale Rolle zu, heißt es darin unter anderem. Das Positionspapier unter: www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/klimawandel-und-gesundheit/hitzewellen
Der Elternbrief „Sonnenschutz“ des Programms „Gesund macht Schule“ gibt Hinweise zur Anwendung von Sonnenschutz für Kinder im Grundschulalter. Der Elternbrief erscheint in Kürze auch in Leichter Sprache. Der Elternbrief unter www.gesundmachtschule.de/sonnenschutz
Im Juli sind in Deutschland wohl auchaufgrund der Hitze zwölf Prozent mehr Menschen gestorben als im Mittel der Jahre 2018 bis 2021 für diesen Monat. Das geht aus einer Hochrechnung hervor, die das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden veröffentlichte. Insgesamt wurden demnach 85.285 Todesfälle gezählt. Das sind 9.130 mehr als der Durchschnittswert. Dabei seien, wie bereits im Juni, die Sterbefallzahlen vor allem in Phasen sehr heißer Temperaturen erhöht gewesen, hieß es. So lagen sie den Angaben zufolge in den Kalenderwochen 28, 29 und 30 (11. bis 31. Juli) mit einem jeweiligen Plus von 16 Prozent, 24 Prozent und 14 Prozent deutlich über den Vergleichswerten.
→ Update 20. April 2023 der COPERNICUS Klimabericht bestätigt für das Jahr 2022 "The latest data show that 2022 was yet another year of extremes for much of Europe. With temperatures reaching 1.4°C above average, Europe had its hottest summer ever recorded – 0.3-0.4°C warmer than 2021. “Such an extreme is better understood when put in the context of the 30-year trend, where European temperatures have increased by more than twice the global average; the highest rate of increase of any continent in the world,” notes Buontempo." https://www.copernicus.eu/de/node/12834
→ taz 6. Februar 2025 :Wärmster Januar - Zerstörerische Ignoranz Kommentar von Nick Reimer - https://taz.de/Waermster-Januar/!6063894/ "Der Januar 2025 war der wärmste Monat, der zu Jahresbeginn je gemessen wurde. Doch statt die Politik danach auszurichten, wird die Krise ignoriert."
... Modellrechnungen des Lancet Countdown zufolge starben zwischen 2000 und 2004 pro Jahr im Durchschnitt 8 340 Menschen über 65 Jahren in Deutschland an den Folgen von Hitzeperioden. Im Jahr 2018 waren es 20 200. Nur in China und Indien gab es mehr Opfer: 62 000 beziehungsweise 31 000.
Bezogen auf die Gesamtbevölkerung gab es in diesen Modellierungen 2018 jedoch nirgends mehr Hitzetote als in Deutschland.
Das liegt zum einen daran, dass es hierzulande aufgrund der demografischen Entwicklung besonders viele klimavulnerable Menschen gibt und viele in Städten leben. Zum anderen ist die Temperatur seit der vorindustriellen Zeit in Deutschland stärker gestiegen als im Rest der Welt. Einer Untersuchung des Deutschen Wetterdienstes zufolge erhöhte sie sich bis 2019 hier um 1,6 °C, während sie im weltweiten Durchschnitt um 1,0 °C angestiegen ist. Dadurch nahm auch die Zahl der heißen und sehr heißen Tage stärker zu. ...
Forschende sprechen sich für eine neue "Klima-Endspiel-Agenda" aus und argumentieren, dass bisher viel zu wenig getan wurde, um die Mechanismen zu verstehen, durch die steigende Temperaturen ein "katastrophales" Risiko für die Gesellschaft und die Menschheit darstellen könnten – etwa wenn der Temperaturanstieg drastischer ausfällt als von vielen vorhergesagt oder wenn bisher unberücksichtigte Kaskaden von Ereignissen auslöst werden - oder sogar beides. Die Welt sollte sich auf Möglichkeit eines "Klima-Endspiels" einstellen, so die Autorinnen und Autoren: Eine Bewertung der Katastrophenrisiken sei notwendig, um eine Chance zu haben, sie zu verhindern.
Mehr zur Problematik und was man tun kann in unseren Artikeln:
Juni 2022 KLUG- Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit - Symposium (ZOOM): Hitzeschutz für Deutschland – Gesundheitsberufe übernehmen Verantwortung
The health of people around the world is at the mercy of a persistent fossil fuel addiction.
People around the world are increasingly feeling the impact of climate change on their health and wellbeing and these compounding crises are amplifying those harms. Yet governments and companies in both high- and low-income countries continue to prioritise fossil fuel interests.
This year’s report launches as countries and health systems grapple with the health, social and economic implications of climate change, which now compound the impacts of the the global energy crisis, and the ongoing COVID-19 pandemic.
Our 2022 Report tracks the relationship between health and climate change across five key domains and 43 indicators, revealing that the world is at a critical juncture.
While a renewed overreliance on fossil fuels could lock in a fatally warmer future with exacerbated health impacts, a health-centred, low-carbon response offers a renewed opportunity to deliver a future in which world populations can not only survive, but thrive.
Info 2023 03 07: Buchempfehlung: Hanns-Christian Gunga Tödliche Hitze - Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können
Der Klimawandel ist da und mit ihm immer öfter unerträglich heiße Temperaturen. Den meisten Menschen ist kaum bewusst, dass unser Körper nur in einem sehr engen Temperaturbereich von 37°C optimal funktioniert. Schon bei einer Erhöhung um 0,5°C nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit ab. Ab 39°C droht der Hitzekollaps oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzeschlag. Welche Maßnahmen können im Vorfeld einer Hitzewelle persönlich und institutionell ergriffen werden, um hitzebedingte Erkrankungen zu vermeiden? Wie reagiert der Körper auf Hitzestress? Warum stirbt man daran? Wer wird davon betroffen sein? Wen gilt es besonders zu schützen? Der Autor zeigt in seinem Buch, wie wir uns auf die nächsten "Jahrhundertsommer" besser vorbereiten können, um gesund zu bleiben.
→taz 17.12.2024: 2024heißestes Jahr in Deutschland. Es folgt der nächste Rekord. Dieses Jahr war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Die deutsche Klimapolitik reicht einer Studie zufolge nicht aus. https://taz.de/2024-heissestes-Jahr-in-Deutschland/!6057604/
Vladimir Blazek, Joern-Helge Bolle, Jürgen Frölich, Horst Gerlach, Ulrich Hemel, Erik Küppers, Markward Marshall, Franziska Mentzel, Stefan Nowak, Stefanie Reich-Schupke, Philipp Schatz, Christine Schwahn-Schreiber, Hans-Jürgen Thomä, Michael Zierau, Georg Gallenkemper
In den Sommermonaten wird auch der Kreislauf des Menschen an seine Grenzen geführt,
denn der wesentliche Regelmechanismus in der Thermoregulation des Menschen ist der Kreislauf. Die Gefäßnetze der Haut sind bei gemäßigten Temperaturen das wichtigste Mittel des Menschen, mit denen die Wärmeabgabe an die Umgebung gesteuert wird. Ein Weitstellen, eine Steigerung der Hautdurchblutung ist mit vermehrter Wärmeabgabe, ein Engstellen, eine Verringerung der Hautdurchblutung mit verringerter Wärmeabgabe verbunden. Die kutane Perfusion ist extrem variabel. Unter Ruhebedingungen und Indifferenztemperatur beträgt die Durchblutung der Haut einer erwachsenen Person um 6% des Herzminutenvolumens (ca. 1/3 l/min). Hoher Sympathikustonus oder extreme Kälte kann sie bis auf 0,1 ml/min reduzieren. Umgekehrt vervielfacht sich die kutane Perfusion unter der Wirkung von Wärme / Hitze und kann Werte von bis zu 5 l/min erreichen. Kein Wunder, dass man unter Hitzeeinwirkung leicht kollabiert: Vasodilatation führt zu verbesserter Wärmeabgabe an die Umgebung, aber auch zur Füllung venöser Gefäße, was Blut vermehrt in die Peripherie bringt - und damit den zentralen Teil des Kreislaufs in eine schwierige Situation (reduzierte Vorlast, erhöhtes Herzzeitvolumen, erschwerte Blutdruckregulation, verminderte Hirndurchblutung... Präsynkope).
Mit jedem Grad Anstieg der Körperkerntemperatur steigt die Ruhe-Herzfrequenz um ≈10 Schläge pro Minute. Bei Körperkern-Temperaturen von >38°C kann ein Kreislaufversagen mit Bewusstlosigkeit (Hitzekollaps) auftreten. Bei Muskelarbeit erfolgt dies erst bei wesentlich höheren Kerntemperaturen (ab ca. 40°C), weil die Muskeltätigkeit einem Kreislaufkollaps entgegenwirkt (Muskelpumpe). Oberhalb von 40°C KKT bricht nämlich das Temperatur- empfindlichste Organ, das Gehirn, zusammen und damit die zentrale Kreislaufregulation. Ab einer Körperkerntemperatur von 41 °C beginnen sich dann die Eiweißstrukturen zu verformen und es folgen Gewebezerstörungen.
Die Weitstellung der im wesentlichen venösen Hautgefäßnetze führt im Rahmen der Thermoregulation neben der Auswirkungen auf den Blutdruck und die Herzfrequenz durch zentralen Volumenmangel auch zu einer Permeabilitätsveränderung im Hautgewebe mit Einlagerung von Flüssigkeit (Ödembildung), insbesondere an den abhängigen und akralen Körperteilen (Füße, Unterschenkel, Hände).
Weitere Massnahmen zur Abgabe von Körperwärme sind Verdunstung (Schweißbildung / Schwitzen), Konvektion (Bewegung des Körpers oder seiner Umgebung) und Atmung. Die Aufteilung der verschiedenen Arten der Wärmeabgabe beträgt bei einem ruhenden Menschen in einer Umgebung von 20 °C: 46 % Strahlung, 33 % Konvektion, 19 % Schwitzen und 2 % Atmung. Wärmeabgabe durch Verdunstung rückt in den Vordergrund, wenn die anderen Formen der Wärmeabgabe nicht ausreichen, z.B. bei körperlicher Arbeit, in heißen Räumen, oder bei Sonneneinstrahlung.
Einfluss der Wärmeabgabe
Die Wärmeabgabe erfolgt über Strahlung, Verdunstung und Leitung:
Das Ausmaß der Wärmabgabe durch (Infrarot-) Strahlung (Radiation) hängt von der Temperatur der Gegenstände in der Umgebung (Wände, Möbel usw.), nicht aber der Luft, ab. Wärmeabgabe durch Strahlung überwiegt die anderen Formen bei Aufenthalt in schattiger Umgebung, z.B. in geschlossenen Räumen. Ist die Wärmestrahlung, die der Körper empfängt, stärker als diejenige, die er abgibt (z.B. Sonnenbad, Sauna), nimmt seine Temperatur zu.
Verdunstung (Verdampfung) von Wasser auf der Haut: Zum Verdampfen von einem Liter Wasser sind 560 Kilokalorien notwendig (Erwärmen um 1°C: 1 Kilokalorie). Diese Energiemenge entspricht dem 6-8fachen des Ruheumsatzes in einer Stunde. Bei einem hohen Energieumsatz von z.B. 20 Cal/min (körperliche Ausbelastung) reichen 35 ml Schweiß pro Minute für die Abgabe der zusätzlichen Wärme aus (1 ml wird von 0,56 Cal verdampft), vorausgesetzt, der Schweiß wird vollständig verdampft und rinnt nicht ab. (Der Verlust durch Abrinnen von Schweiß beträgt meist etwa 50%). Wärmeverlust durch Verdunstung rückt in den Vordergrund, wenn die anderen Formen der Wärmeabgabe nicht ausreichen, z.B. bei körperlicher Arbeit, in heißen Räumen, oder bei Sonneneinstrahlung. Wärmeabgabe wird durch Bewegung (Konvektion) des den Körper umgebenden Mediums unterstützt (an Luft wird so die Wärmeabgabe über Verdampfung unterstützt, sofern sie nicht bei Körpertemperatur wasserdampfgesättigt ist, wie bei feucht-heißem Tropenklima). Der konvektive Wärmetransferkoeffizient ist für Wasser ≈100-fach größer als für Luft; so kann der Körper im Wasser sehr rasch viel Wärmeenergie verlieren (Kentern in kaltem Wasser!). Die Verdunstung kann im Rahmen einer Hitzeanpassung (Akklimatisation) durch einen längeren Aufenthalt in warmen Regionen deutlich gesteigert und ökonomisiert werden.
Wärmeleitung ist der direkte Abfluss von Wärme über die Haut an die Umgebung (Kleidung, Luft, Wasser) und ist die wichtigste Form des Wärmeverlusts beim Schwimmen. Sind die umgebenden Moleküle wärmer als die Haut, so kommt es statt Wärmeabgabe zu Wärmeaufnahme. Der Wärmeaustausche durch Leitung wird durch Konvektion des umgebenden Mediums (Luft, Wasser) unterstützt. Der konvektive Wärmetransferkoeffizient ist für Wasser ≈100-mal größer als für Luft. Folglich kann der Körper in kühlem Wasser wesentlich rascher auskühlen (Hypothermie) als in kühler Luft. (In 5°C kaltem Wasser schwimmend kann man ohne speziellen Wärmeschutz nur wenige Minuten bei Bewusstsein bleiben.)
Die Höhe der biologisch notwendigen Wärmeabgabe
hängt im Wesentlichen
- von der Schwere der Tätigkeit und
- von der Größe der Körperfläche und damit von der Körpergröße des Menschen ab.
Im Bild 1 ist der abgegebene Wärmestrom eines Menschen mit Normgröße (75 kg) dargestellt, und zwar in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur mit der Schwere der Tätigkeit als Parameter. Der Normmensch gibt demnach als Mindestwert während ruhigem Sitzen bei Umgebungstemperaturen oberhalb 16 °C einen Wärmestrom von 120 W ab (durchgezogene Linie). Dieser Wert ist hierbei unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Unterhalb 16 °C nimmt der Wärmestrom mit abnehmender Umgebungstemperatur etwas zu. Die untere gestrichelte Linie des schraffierten Gebietes gibt die Wärmeabgabe durch Strahlung und Konvektion wieder. Diese Art der Wärmeabgabe nimmt mit der Umgebungstemperatur bis zum Wert null bei 36 °C ab. Hat die Umgebung nämlich die Körpertemperatur erreicht, kann folglich durch Strahlung und Konvektion keine Wärme mehr abgeführt werden. Bei solch hohen Umgebungstemperaturen wird die Wärme ausschließlich durch Schwitzen abgeführt. Der schraffierte Bereich gibt die Höhe dieser Art der Wärmeabgabe an. In einer Umgebung mit Temperaturen oberhalb 37 °C kann also die Wärme nur noch durch Schwitzen abgeführt werden. Bei mittelschwerer Arbeit verdoppelt sich ungefähr die Wärmeabgabe des Menschen gegenüber dem ruhigen Sitzen, da die Muskeln, wie bereits erwähnt, zu 80 % Abwärme erzeugen. Bei schwerer Arbeit kann die Wärmeabgabe auf ca. 300 W ansteigen. Trainierte Sportler können noch höhere Leistungen erzeugen.
Abb 1: Wärmeabgabe des Menschen (75 kg)
Abb 1: Wärmeabgabe des Menschen (75 kg)
Aus: Der Mensch als wärmetechnisches System. Prof. Dr.-Ing. E. Specht.
Der abgeführte Wärmestrom Q des menschlichen Körpers lässt sich mathematisch durch den Newtonschen Ansatz beschreiben: Hierbei bedeutet k den Wärmedurchgangskoeffizienten, A die Körperoberfläche, δHaut die Temperatur der Hautoberfläche und δUmgeb. die Temperatur der Umgebung.
Die Wärmeabgabe des Menschen ist also proportional seiner Oberfläche und damit von der Körpergröße abhängig. Die Oberfläche eines normalen Menschen beträgt ungefähr 2 m2.
Große Menschen geben demnach mehr Wärme ab und müssen folglich mehr Energie mit der Nahrung zu sich nehmen, kleine Menschen entsprechend weniger. Aus der obigen Gleichung ist weiterhin ersichtlich, dass der Mensch umso mehr Wärme abgeben würde je kälter die Umgebung ist. Der Mensch gleicht diesen Effekt aus, indem er den Wärmedurchgangskoeffizienten entsprechend verringert. Dieser sogenannte k-Wert ist ein Maß für die Wärmeisolierung. Ein nackter Mensch hat beispielsweise einen k-Wert von ungefähr 10 W/(m2·K). Damit ergibt sich aus der obigen Gleichung der Wärmestrom von 120 W für eine Umgebungstemperatur von 26 °C. Bei dieser Temperatur fühlt sich der Mensch im Mittel am wohlsten. Bei höheren Temperaturen setzt vermehrtes Schwitzen ein. Unterhalb dieser Temperatur muss der Mensch seinen k-Wert verringern, um der erhöhten Wärmeabgabe entgegen zu wirken. Den k-Wert verringert man bekanntlich durch die Art der Kleidung. Durch normale Kleidung beispielsweise wird der k-Wert halbiert, durch warme Kleidung um 2/3 gesenkt.
Behaglichkeit des Menschen
Die Behaglichkeit des Menschen hängt von der wärmephysiologisch "richtigen" Temperatur ab. Diese Temperatur ist jedoch keine Normgröße, sondern unterliegt subjektiven Empfindungen. Beispielsweise empfinden bei einer Raumlufttemperatur von 20 °C etwa 45 % er Männer und 40 % der Frauen thermisches Wohlbefinden. Diese Temperatur empfinden jedoch 15 % der Männer und 20 % der Frauen als zu kühl und jeweils 40 % als zu warm.
Die empfundene Temperatur des Menschen hängt von seiner Wärmeabgabe ab. Diese setzt sich durch Strahlung an die Raumwände mit der mittleren Temperatur δW und durch Konvektion an die Luft mit der Temperatur δL zusammen. Die empfundene Temperatur kann daher nach der Gleichung
berechnet werden, wobei αK und αS die Wärmeübergangskoeffizienten durch Konvektion bzw. Strahlung bedeuten. In vielen Fällen sind die beiden Wärmeübergangskoeffizienten in etwa gleich groß, so dass die empfundene Temperatur näherungsweise als das arithmetische Mittel der Raum- und Lufttemperatur angesehen werden kann.
Der Mensch steht nun im Strahlungsaustausch mit mehreren Flächen unterschiedlicher Temperatur. So strahlt der Mensch Wärme an die Fenster, an die Raumwände und an den Fußboden ab, die in der Regel unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Je niedriger die Temperatur der Fläche ist, desto höher ist der abgestrahlte Wärmestrom. Vom Heizkörper nimmt der Mensch dagegen Strahlungswärme auf. Als mittlere Wandtemperatur für den Strahlungsaustausch wird die sogenannte Umschließungstemperatur δU angesehen, die sich aus der flächenmäßigen Mittelung der einzelnen Wandtemperaturen entsprechend zusammensetzt.
Die bei verschiedenen Luft- und Wandtemperaturen noch als behaglich empfundenen Temperaturen sind in Bild 2 dargestellt (schraffierter Bereich). So empfindet man es beispielsweise trotz einer relativ hohen Lufttemperatur von 25 °C als zu kalt, wenn die Umschließungstemperatur der Wände unterhalb 12 °C liegt. Dagegen fühlt man sich bei Lufttemperaturen von 15 °C noch behaglich, falls die Wandtemperaturen mit 22 °C bis 28 °C relativ warm sind.
Abb 5: Behaglichkeitsfeld empfundene Temperatur in Räumen
Aus: Der Mensch als wärmetechnisches System. Prof. Dr.-Ing. E. Specht.
Ein analoges Temperaturempfinden ergibt sich auch im Freien. Dort strahlt man Wärme an die Umgebung ab und empfängt Strahlung von der Sonne. An die Luft wird Wärme konvektiv abgeführt. Herrscht starker Wind, so ist die konvektive Wärmeübertragung um ein Vielfaches höher als bei ruhender Luft. Folglich kommt es einem draußen kälter vor. Das gleiche Kälteempfinden hätte man bei Windstille erst bei einer Lufttemperatur, die erheblich niedriger als die Windtemperatur ist. In den Wetterberichten wird die Windtemperatur als aktuelle Lufttemperatur bezeichnet und die Temperatur bei Windstille mit vergleichbarer Wärmeabgabe als "gefühlte" Lufttemperatur. Entsprechend fühlt oder empfindet man bei klarem Himmel eine höhere Außentemperatur als bei wolkigem Wetter.
Eine Luftbewegung in Räumen hat ebenfalls Einfluss auf die Behaglichkeit, wie mit Bild 3 verdeutlicht wird. Bei einer Raumlufttemperatur von 21 °C werden für sitzende Tätigkeiten Luftgeschwindigkeiten oberhalb ungefähr 0,17 m/s als Zug empfunden, für leichte Arbeiten im Stehen dagegen erst oberhalb 0,3 m/s. Mit zunehmender Raumlufttemperatur verlagert sich das Zugempfinden zu höheren Geschwindigkeiten. Im Sommer beispielsweise mit einer Raumlufttemperatur von 26 °C können noch Luftgeschwindigkeiten bis 0,5 m/s als behaglich empfunden werden.
Aus: Der Mensch als wärmetechnisches System. Prof. Dr.-Ing. E. Specht.
Einen weiteren Einfluss auf die Behaglichkeit übt die Luftfeuchtigkeit aus, da von dieser die Wärmeabgabe durch Schwitzen abhängt. Bild 4 zeigt hierzu das Behaglichkeitsfeld. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 60 % wird demnach bei Raumlufttemperaturen unterhalb 18 °C als zu trocken und oberhalb 23 °C als zu feucht oder zu schwül empfunden. Je höher die Raumlufttemperatur ist, desto niedriger liegt der Wert der relativen Luftfeuchtigkeit, der als Schwüle empfunden wird.
Aus: Der Mensch als wärmetechnisches System. Prof. Dr.-Ing. E. Specht.
Schließlich wirken sich noch Geruchsstoffe und Staub auf die Behaglichkeit aus. Staub macht sich bei zu trockener Luft als Kratzen im Hals bemerkbar. Im Winter besitzt die Außenluft nur eine geringe absolute Feuchtigkeit. Wird diese Luft durch die Raumheizung erwärmt, sinkt die relative Feuchtigkeit stark ab. Daher wird insbesondere in stark geheizten Räumen im Winter die Luft als trocken empfunden.
Geruchsstoffe werden von den Menschen laufend durch Schwitzen, Atmung, Sekretreste, Schleimhautzersetzungen usw. abgegeben. Ab einer gewissen Konzentration in der Luft werden die Geruchsstoffe als unangenehm empfunden. Folglich müssen Räume regelmäßig gelüftet werden. Infolge der Atmung wird von jedem Menschen etwa 20 l Kohlendioxid (CO2) je Stunde an die Raumluft abgegeben. Die gleiche Menge wird entsprechend an Sauerstoff (O2) verbraucht, sodaß insbesondere in dicht besetzten Räumen der Sauerstoffgehalt mit der Zeit etwas abnehmen kann. Allerdings ist bis herab zu 16 Vol % Sauerstoff in der Luft keine Beeinträchtigung des Wohlbefindens nachweisbar. Eine solch niedrige Sauerstoffkonzentration wird jedoch wegen der Undichtigkeit von Räumen nie erreicht. Daher ist das Lüften wegen "schlechter Luft infolge Sauerstoffmangels" als Begründung falsch.
Störungen des Wohlbefindens in unzureichend belüfteten, dicht besetzten Räumen sind primär auf Behinderungen der Wärmeabfuhr infolge gestiegener und damit zu hoher Raumlufttemperatur sowie Luftfeuchte zurückzuführen. Ebenso trägt eine Anreicherung der Luft mit den Geruchsstoffen und mit dem ausgeatmetem Kohlendioxid bei. Wenn der CO2- Gehalt in der Luft in Verbindung mit Geruchsstoffen den Wert von ungefähr 0,15 Vol % überschreitet (entspricht etwa den Fünffachen des CO2-Gehaltes der Umgebungsluft, Grenzwert 1000 ppm), lässt sich die Raumluft von der als appetitlich empfundenen Umgebungsluft geruchsmäßig unterscheiden und wird dann als schlecht oder unangenehm empfunden. Personen, die von außen solch volle Räume betreten, nehmen die schlechte Raumluft besonders deutlich wahr.
Bedeutung der Umgebungstemperatur
Die Spitzenwerte der oberen kritischen Umgebungstemperatur liegen bei allen Tierarten relativ dicht beieinander. Beim Menschen liegt die Schwitzgrenze knapp oberhalb von 30 °C Außentemperatur. Steigt die Umgebungstemperatur weiter, so kann der Organismus dies so lange ertragen, wie die Maßnahmen gegen Überhitzung ausreichen. Ab einer bestimmten Temperatur ist dies nicht mehr möglich und die Überhitzungsgrenze ist erreicht. Sie ist von der Luftfeuchtigkeit abhängig und wird für den Menschen durch den Hitzeindex quantitativ beschrieben.
Abb 8:
Abb 9: aus: Quellen siehe „Hitzeindex“
Bedeutung zusätzlicher Wärmequellen
Abb 10: Aus : E-Smog – Wirkmodell auf Menschen. Andre Moser
UVA-Wellen, sichtbares Licht, Infrarot und Mikro/Radiowellen führen zu einer Erwärmung des Gewebes und müssen bei der Evaluierung der Wärmebelastung beachtet werden. Sie wirken auf jeden Fall auf die für die Thermoregulation wichtige Hautdurchblutungszone ein, dringen teilweise aber auch in tiefere Gewebe oder durch den ganzen Körper.
Bedeutung von Erkrankungen und deren Therapie
Herzkreislauferkrankungen mit einer verringerten Belastbarkeit des Herzens oder veränderter Mikrozirkulation, dazu gehören auch Lymphödeme und die venöse Insuffizienz, großflächige Hauterkrankungen, neurologische Erkrankungen mit Störungen des vegetativen Nervensystems oder der hypothalamischen Funktionen, Störungen des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes und Lungenerkrankungen führen dazu, dass Kreislaufprobleme unter Wärme schon bei geringeren Umgebungstemperaturen als bei Gesunden eintreten.
Auch die Behandlung von Krankheiten kann hier Einfluss nehmen. Einige Arzneistoffe verringern die Wärmeableitung, verengen die Hautgefäße oder steigern die Wärmeproduktion. Nicht nur Arzneimittel, sondern auch Rauschdrogen verursachen auf diesem Wege Hyperthermien. Teilweise können sie die Körpertemperatur auf über 43°C steigern – so auch das Amphetaminderivat MDMA, besser bekannt als Ecstasy. Besonders Stoffe mit parasympatholytischer oder sympathomimetischer Wirkung können die Temperatur in die Höhe treiben. Folgende Stoffe drehen gern am Temperaturregler: Levothyroxin-Natrium, Atropin, Hyoscyamin, trizyklische Antidepressiva, Antiallergika.
Weitere gesundheitliche Probleme bei Wärmebelastung
Sonnenstich (Insolation, Heliosis) durch lange andauernde direkte Sonneneinstrahlung auf den Kopf und den Nackenbereich mit Reizung der Hirnhäute durch langwellige Bestandteile des Sonnenlichtes.
Hitzekrämpfe durch einen Verlust und Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten (vor allem Natriumchlorid) infolge erhöhten Schwitzens. Die Menge des Verlustes an Elektrolyten kann sich durch Adaptation verringern.
Hitzeerschöpfung (KKT<40°C) und Hitzschlag (KKT >40°C) durch zunehmende zentralnervöse Beeinträchtigung infolge Anstieges der Körperkerntemperatur. Die Symptome einer Hitzeerschöpfung sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Zusätzliche Symptome des Hitzschlages sind eine Körperkerntemperatur > 40°C, Krämpfe und ein Ausbleiben der Schweißabsonderung.
Bedeutung für den Arbeitsschutz
Bei Erkrankungen und Einnahme von Arzneimitteln/Drogen ist die besondere Gefährdung der Betroffenen zu beachten und eine individuelle Beratung anzubieten. In der Grenzwertliste definiert die DGUV die Grenzwerte jenseits derer der Arbeitgeber Hitzearbeit annehmen, diese in die Gefährdungsbeurteilung aufnehmen und Arbeitsschutzmassnahmen einleiten muss. Hierzu gehört auch die Vorstellung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge bei dem Betriebsarzt.
Die Arbeitsmedizinische Vorsorge Verordnung sieht Pflicht-Vorsorgen bei extremer Hitzebelastung vor, legt jedoch hier bewusst keine Grenzwerte fest.
Die Arbeitsmedizinische Regel AMR 13.1 definiert „extreme Hitze“ wie folgt:
Extreme Hitze im Sinne dieser AMR ist ein Klimazustand, bei dem aufgrund äußerer Wärmebelastung die Abfuhr der vom Körper erzeugten Wärme erschwert ist. Sie wird als klimatischer Einfluss bestehend aus Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit und Wärmestrahlung verstanden, der durch Klimasummenmaße beschrieben werden kann. Klimasummenmaße sind errechnete Größen, die jeweils mehrere der zuvor genannten Messparameter berücksichtigen.
In den Grundsätzen für Arbeitsmedizinische Untersuchungen der DGUV wird empfohlen, Menschen mit folgenden Erkrankungen von Hitzearbeit abzuraten:
• Erkrankungen oder Veränderungen des Herzens oder des Kreislaufs mit Einschränkung der Leistungs- oder Regulationsfähigkeit, z. B. Zustand nach Herzinfarkt, Blutdruckveränderungen stärkeren Grades, ausgeprägte Arteriosklerose,
• Pneumokoniosen von Krankheitswert,
• aktiver oder ausgedehnter inaktiver Lungentuberkulose,
• Erkrankungen oder Veränderungen der Atmungsorgane, die deren Funktion stärker beeinträchtigen wie chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, Bronchialasthma, Lungenemphysem,
• Anfallsleiden in Abhängigkeit von Art, Häufigkeit, Prognose und Behandlungsstand der Anfälle (siehe auch DGUV Information „Empfehlungen zur Beurteilung beruflicher Möglichkeiten von Personen mit Epilepsie“, DGUV Information 250-001),
• Erkrankungen oder Schäden des zentralen oder peripheren Nervensystems mit wesentlichen Funktionsstörungen und deren Folgezuständen, funktionellen Störungen nach Schädel- oder Hirnverletzungen,
• Stoffwechselkrankheiten, insbesondere Diabetes mellitus, soweit sie die Belastbarkeit stärker einschränken,
Die Arbeitsgemeinschaft Arbeitsmedizin der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie empfiehlt hier zusätzlich unter dem Punkt „Erkrankungen oder Veränderungen des Herzens oder des Kreislaufs“ Menschen mit deutlichen Ödemneigung und Chronischer venöser Insuffizienz ab Schweregrad 1b nach der Widmerschen Klassifikation / modifiziert nach Marshall bzw. C3 nach der CEAP Klassifikation wegen der beeinträchtigten Thermoregulationsfähigkeit von Hitzearbeit abzuraten.
Arbeitsschutzmassnahmen
Beispielhaft sind aufgeführt in der DGUV Information 215-510 :
Lufttemperatur
Lokalisierung von Wärme- und Kältequellen
Beseitigung von Heißluft- oder Kaltluftquellen
Isolieren heißer Oberflächen
örtliches Absaugen von Heißluft oder Kaltluft
Lüftung unter Vermeidung von Zugluft
Verwendung von Bekleidung mit geringerer oder höherer Isolationswirkung
...
Luftfeuchte
Beseitigung von Dampf- oder Wasserleckagen
Absaugen entstehender feuchter oder dampfhaltiger Luft
Kapselung von mit Wasser gekühlten Oberflächen oder Verdunstungsflächen
Verwendung wasserabweisender, jedoch dampfdurchlässiger Bekleidung
…
Wärmestrahlung
Verringerung (ab)strahlender Oberflächen
Verwendung reflektierender Abschirmungen
Isolierung oder Behandlung (ab)strahlender Oberflächen
Anordnung des Arbeitsplatzes fern von (ab)strahlenden Oberflächen
Verwendung geeigneter Sonnenschutzvorrichtungen bei Sonneneinstrahlung über Fenster wie außen liegende Jalousien oder Markisen, zwischen den Fenstern liegende Jalousien
…
Luftbewegungen
Verminderung oder Beseitigung von Zugluft
turbulenzarme Luftführung
Einstellung der Zuluftdurchlässe
Einstellung der Zu- und Abluftmengen
Einsatz von Blenden zum örtlichen Schutz vor Zugluft
Anordnung des Arbeitsplatzes in Bereichen ohne Zugluft
…
Arbeitsschwere
Herabsetzen der Geschwindigkeit von Bewegungen (Arbeitsgeschwindigkeit)
Verringerung von Hebe- und Transportabständen
Reduzierung des Lastgewichtes
Einsatz mechanischer Hilfsmittel zur Reduzierung der Arbeitsschwere
Optimierung der Körperhaltungen
Vergrößerung des Bewegungsraumes
regelmäßiger Wechsel der Arbeitsaufgabe
…
Bekleidung
Verbesserung der Bekleidungseigenschaften
Verbesserung des Tragekomforts
angepasste Isolationswirkung
Auswahl atmungsaktiver Materialien
Auswahl leichterer Materialien
Weitergehende Informationen der DGUV zu Hitzeschutzkleidung finden sich in der DGUV Info / BGInfo 5167 Hitzeschutzkleidung.
Dt. Ärzteblatt 4.6.2024 - Management der Hitzeerkrankung:Körpertemperatur senken.
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung DGUV Grundsätze für arbeitsmedizinische Untersuchungen. G30 Hitzearbeiten. 6. Auflage, Gentner Verlag, Stuttgart 2014. SS 439-447 ISBN 978-3-87247-756-9
Hitzeödem in: Ulrich Herpertz. Ödeme und Lymphdrainage: Diagnose und Therapie von Ödemkrankheiten. Abschnitt 6.2.1 . Schattauer Verlag, 2010, ISBN 3794527038, 9783794527038: S 75
Vasodilatory capacity of the skin in venous disease and its relationship to transcutaneous oxygen tension. Cheatle TR1, Stibe EC, Shami SK, Scurr JH, Coleridge Smith PD. Br J Surg. 1991 May;78(5):607-10.
→ CME Open Access: Herrmann, A., Haefeli, W.E., Lindemann, U. et al.Epidemiologie und Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden älterer Menschen.Z Gerontol Geriat52,487–502 (2019). https://doi.org/10.1007/s00391-019-01594-4
BUCHEMPFEHLUNG: Extrem – Was unser Körper zu leisten vermag-von Hanns-Christian Gunga
Der Weltraummediziner und Physiologe Hanns-Christian Gunga beobachtet den menschlichen Körper unter physischen und psychischen Extrembelastungen – und erklärt, warum die Wissenschaft längst noch nicht alle Geheimnisse gelüftet hat: Was machen die Arbeit unter Tage, monatelange Schwerelosigkeit oder Flüssigkeitsmangel mit uns? Und wie ist es möglich, dass Körpertemperatur, Blutdruck und Pulsfrequenz auch unter so extremen Bedingungen nur minimal variieren?
Mit ausführlichen Kapiteln zu extremer Hitze und Sauerstoffmangel und den entsprechenden körperlichen Reaktionen und Anpassungsmöglichkeiten.
Buchempfehlung:Hanns-Christian Gunga Tödliche Hitze - Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können
Der Klimawandel ist da und mit ihm immer öfter unerträglich heiße Temperaturen. Den meisten Menschen ist kaum bewusst, dass unser Körper nur in einem sehr engen Temperaturbereich von 37°C optimal funktioniert. Schon bei einer Erhöhung um 0,5°C nimmt die kognitive Leistungsfähigkeit ab. Ab 39°C droht der Hitzekollaps oder sogar ein lebensbedrohlicher Hitzeschlag. Welche Maßnahmen können im Vorfeld einer Hitzewelle persönlich und institutionell ergriffen werden, um hitzebedingte Erkrankungen zu vermeiden? Wie reagiert der Körper auf Hitzestress? Warum stirbt man daran? Wer wird davon betroffen sein? Wen gilt es besonders zu schützen? Der Autor zeigt in seinem Buch, wie wir uns auf die nächsten "Jahrhundertsommer" besser vorbereiten können, um gesund zu bleiben.
16.7.2024 radio3Das radio3 Klimagespräch: Tödliche Hitze| Vor allem durch Südeuropa wälzen sich Hitzewellen, Temperaturen weit über 40 Grad wurden in Griechenland oder Rumänien gemessen. Die Nachrichten von Hitzetoten häufen sich. So heiß ist es in Deutschland noch nicht, aber ein Hitzerekordsommer jagt auch hier den nächsten. Was heißt das langfristig für unsere Gesundheit? Im radio3 Klimagespräch spricht Shelly Kupferberg mit dem Weltraummediziner Hanns-Christian Gunga, der Experte für die Auswirkung von Extremwetter auf die Menschen ist. → https://www.ardaudiothek.de/episode/wissen/das-radio3-klimagespraech-toedliche-hitze/radio3/13560303/
Der tagesschau Zukunfts-Podcast: mal angenommen · 25.07.2024 · 26 Min.
Mal angenommen, 45 Grad im Sommer sind normal. Ein realistisches Szenario, denn durch den Klimawandel werden Hitzewellen extremer. Wie können wir das aushalten? Wie müssen wir unsere Städte umbauen?
Informationen der Ärztekammer Nordrhein AEKNO rund um das Thema Hitzeschutz (Mai 2024)
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) richtet sich auf der Internetseite www.klima-mensch-gesundheit.de/hitzeschutz mit einem umfangreichen Informationsangebot sowie konkreten Tipps zum Hitzeschutz unter anderem an Menschen ab 65 Jahren, Eltern von Babys und Kleinkindern sowie an Betreuungs- und Pflegeeinrichtungen.
Im Jahr 2023 hat die Bundesärztekammer ein Positionspapier erarbeitet, das die Aufgaben der Ärzteschaft beim gesundheitsbezogenen Hitzeschutz herausstellt. So komme Ärztinnen und Ärzten bei der Prävention und Behandlung von hitzebedingten Gesundheitsschäden eine zentrale Rolle zu, heißt es darin unter anderem. Das Positionspapier unter: www.bundesaerztekammer.de/themen/aerzte/klimawandel-und-gesundheit/hitzewellen
Der Elternbrief „Sonnenschutz“ des Programms „Gesund macht Schule“ gibt Hinweise zur Anwendung von Sonnenschutz für Kinder im Grundschulalter. Der Elternbrief erscheint in Kürze auch in Leichter Sprache. Der Elternbrief unter www.gesundmachtschule.de/sonnenschutz
→ 20. Juni 2024 - Extreme Temperaturen. Indien verzeichnet in diesem Sommer Rekordtemperaturen. Ende Mai wurde im Raum Neu-Delhi mit 52,3 Grad ein neuer Höchstwert für das Land gemessen. Von März bis zum 18. Juni wurden mehr als 40.000 Verdachtsfälle auf einen Hitzschlag und mindestens 110 Todesfälle gezählt. Allein in den vergangenen Tagen seien laut der Zeitung "Times of India" mindestens 52 Leichen in Krankenhäuser in Neu-Delhi gebracht worden.https://www.tagesschau.de/ausland/asien/hitzewelle-indien-116.html
Einen Einblick in die aus Hitze enstehende Gefahr für den menschlichen Körper und mögliche Schutzmaßnahmen gibt Hanns-Christian Gunga, Geologe-Paläontologe und Mediziner sowie einer der weltweit renommiertesten Experten für Weltraummedizin und extreme Umwelten in seinem(Ersterscheinung 30.6.2023) Buch
Tödliche Hitze
Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können
16.7.2024 radio3Das radio3 Klimagespräch: Tödliche Hitze| Vor allem durch Südeuropa wälzen sich Hitzewellen, Temperaturen weit über 40 Grad wurden in Griechenland oder Rumänien gemessen. Die Nachrichten von Hitzetoten häufen sich. So heiß ist es in Deutschland noch nicht, aber ein Hitzerekordsommer jagt auch hier den nächsten. Was heißt das langfristig für unsere Gesundheit? Im radio3 Klimagespräch spricht Shelly Kupferberg mit dem Weltraummediziner Hanns-Christian Gunga, der Experte für die Auswirkung von Extremwetter auf die Menschen ist. → https://www.ardaudiothek.de/episode/wissen/das-radio3-klimagespraech-toedliche-hitze/radio3/13560303/
→taz 17.12.2024: 2024heißestes Jahr in Deutschland. Es folgt der nächste Rekord. Dieses Jahr war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Die deutsche Klimapolitik reicht einer Studie zufolge nicht aus. https://taz.de/2024-heissestes-Jahr-in-Deutschland/!6057604/
→Dt. Ärzteblatt 10. Februar 2025:Diese Faktoren begünstigen Hitzetodesfälle bei Älteren. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/157417/Diese-Faktoren-beguenstigen-Hitzetodesfaelle-bei-Aelteren: "Eine neue Studie aus China zeigt: Je mehr heiße Tage ein Jahr hat und je extremer die Hitze im Vergleich zur Normaltemperatur ist, desto stärker steigt das Sterberisiko für ältere Menschen an. Eine Rolle spielen dabei aber auch Geschlecht, sozioökonomischer Status und Körpergewicht, wie die Autoren in Science Advances berichten (2025; DOI: 10.1126/sciadv.ado5499)."
→ Neuer Temperaturrekord | tagesschau 4.4.2024: selten oder nie dagewesene Temperaturwerte für Anfang April in Teilen Südwest- und Mitteleuropas bringen. Die Farben zeigen qualitativ die Verteilung der Tageshöchstwerte am Samstag. Rot und Dunkelrot entsprechen Werte von etwa 25 bis 30 Grad. Auch in Deutschland könnte die 30-Grad-Marke vereinzelt geknackt werden. https://www.tagesschau.de/wetter/wetterthema/2024-04-04-ungewoehnliche-waerme-102.html
→ Neuer Temperaturrekord ! | tagesschau 7.4.2024: Mehr als 30 Grad - Höchstwerte für Anfang April -Es wurden mehr als 30 Grad - und das Anfang April. Am Samstag ist in Deutschland ein bundesweiter Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Monats gemessen worden.Und auch in den kommenden Tagen erwartet der DWD "außergewöhnlich warme Luft". https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wetter-april-temperaturen-100.html
→ 12. Juni 2024 dw: Serie von Hitzewellen rund um den Globus - Derzeit erreichen in Teilen Nord- und Zentralchinas die Temperaturen Rekordhöhen. Eine schwere Dürre im Osten der Volksrepublik bedroht zudem auch die Ernten. Zahlreiche Todesfälle in Indien: Auch der Norden Indiens befindet sich mitten in einer anhaltenden Hitzewelle, mit Temperaturen von sogar über 50 Grad Celsius. Dort zeigt die Statistik die immensen Auswirkungen der hohen Temperaturen auf die Gesundheit. Das südasiatische Land hat seit März fast 25.000 Fälle von Hitzschlag und 56 Todesfälle verzeichnet, teilte das nationale Seuchenkontrollzentrum bereits Anfang Juni mit. | Mindestens acht Menschen sind am vergangenen Wochenende im ostindischen Bundesstaat Odisha vermutlich an einem Sonnenstich gestorben, teilte die Regierung Anfang der Woche mit. Odishas Hauptstadt Bhubaneswar verzeichnete am Montag eine Höchsttemperatur von 39 Grad Celsius. https://www.dw.com/de/serie-von-hitzewellen-rund-um-den-globus/a-69341177
→ 20. Juni 2024 - Extreme Temperaturen. Indien verzeichnet in diesem Sommer Rekordtemperaturen. Ende Mai wurde im Raum Neu-Delhi mit 52,3 Grad ein neuer Höchstwert für das Land gemessen. Von März bis zum 18. Juni wurden mehr als 40.000 Verdachtsfälle auf einen Hitzschlag und mindestens 110 Todesfälle gezählt. Allein in den vergangenen Tagen seien laut der Zeitung "Times of India" mindestens 52 Leichen in Krankenhäuser in Neu-Delhi gebracht worden.https://www.tagesschau.de/ausland/asien/hitzewelle-indien-116.html
→ 06. Juli 2024 - tagesschau.de - US-Bundesstaat Kalifornien Hitzewelle und weitere Waldbrände: bei Temperaturen von bis zu 47 Grad Celsius breiten sich in Kalifornien Waldbrände aus. Mehrere hundert Hektar wurden bereits zerstört. Und Experten warnen vor weiteren Feuern - denn in den kommenden Tagen könnten neue Temperaturrekorde erreicht werden. Der Nationale Wetterdienst warnte für Freitag und Samstag vor einer Ausbreitung der "gefährlichen Hitze" im Westen der USA. "Es wird erwartet, dass in weiten Teilen Temperaturrekorde erreicht oder gebrochen werden", erklärte der Wetterdienst. Leichte Entspannung gab es unterdessen im Norden von Kalifornien, wo die Behörden Mitte der Woche mehr als 25.000 Menschen in der Umgebung der Kleinstadt Oroville zur Evakuierung aufgerufen hatten. https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/waldbraende-kalifornien-154.html
→ 10. Juli 2024 - Deutsches Ärzteblatt - Millionen Menschen in den USA von Hitzewarnungen betroffen. Los Angeles – Ungewöhnlich hohe Temperaturen in verschiedenen Teilen derUSA: Mehr als 160 Millionen Menschen und damit rund die Hälfte der Bevölkerung des Landes sind gestern von Hitzewarnungen betroffengewesen.Die „gefährliche Hitze“ werde im Westen der USA voraussichtlich für den Rest der Woche anhalten, warnte der US-Wetterdienst NWS. Die Hitze sei für alle ohne Möglichkeit zum Abkühlen „extrem gefährlich“. Bereits in den vergangenen Tagen hatten Teile der USA unter ungewöhnlich hohen Temperaturen gelitten. In der Casinometropole Las Vegaswurde am Sonntag mit 48,9 Grad die höchste jemals gemessene Temperatur registriert.Auch mehrere Todesopferwurden verzeichnet. Am vergangenen Samstag starb ein Motorradfahrer im Death Valley in Kalifornien, wo an dem Tag mehr als 52 Grad gemessen wurden. Nach Angaben des Nationalparks, der als einer der heißesten Orte der Welt bekannt ist, musste ein Mensch, der zur Gruppe des Motorradfahrers gehörte, ins Krankenhaus gebracht werden. Im Bundesstaat Oregon wurden seit dem vergangenen Freitag mindestens vier mutmaßlich hitzebedingte Todesfälle gezählt, wie örtliche Medien berichteten.https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/152808/Millionen-Menschen-in-den-USA-von-Hitzewarnungen-betroffen
→ 19. Juli 2024 - taz - Hitzewelle in Kairo: 40 Grad, kein Grün weit und breit. Seit Wochen leiden die Menschen in Kairo unter der Hitzewelle. An guten Tagen bleibt die Temperatur unter 40 Grad, immer öfter steigt sie auch darüber. Hinzu kommen Stromausfälle von bis drei Stunden am Tag. https://taz.de/Hitzewelle-in-Kairo/!6020735/
→ taz 11.8.2024 Fischsterben in Italien:Notstand in der Perle der Toskana: Nach dem großen Fischsterben in der Lagune von Orbetello leckt die Region ihre Wunden. 35 Grad warmes Wasser tötetet fast alles Leben.https://taz.de/Fischsterben-in-Italien/!6029159/
Einen Einblick in die aus Hitze enstehende Gefahr für den menschlichen Körper und mögliche Schutzmaßnahmen gibt Hanns-Christian Gunga, Geologe-Paläontologe und Mediziner sowie einer der weltweit renommiertesten Experten für Weltraummedizin und extreme Umwelten in seinemBuch
Tödliche Hitze
Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können
16.7.2024 radio3Das radio3 Klimagespräch: Tödliche Hitze| Vor allem durch Südeuropa wälzen sich Hitzewellen, Temperaturen weit über 40 Grad wurden in Griechenland oder Rumänien gemessen. Die Nachrichten von Hitzetoten häufen sich. So heiß ist es in Deutschland noch nicht, aber ein Hitzerekordsommer jagt auch hier den nächsten. Was heißt das langfristig für unsere Gesundheit? Im radio3 Klimagespräch spricht Shelly Kupferberg mit dem Weltraummediziner Hanns-Christian Gunga, der Experte für die Auswirkung von Extremwetter auf die Menschen ist. → https://www.ardaudiothek.de/episode/wissen/das-radio3-klimagespraech-toedliche-hitze/radio3/13560303/
" Dies sei das erste Mal seit der Gründung der städtischen Wetterwarte 1951, dass an zwei Tagen in Folge eine Höchsttemperatur von mehr als 40 Grad registriert worden sei, sagte der Chefmeteorologe der Behörde, Zhang Yingxin. Am Donnerstag war in der Metropole mit knapp 22 Millionen Einwohnern mit 41,1 Grad ein neuer Hitzerekord für den Juni gemessen worden. Der bisherige Juni-Höchstwert stammte vom 10. Juni 1961, als 40,6 Grad erreicht wurden. ... In der Provinz Shandong wurden dem Wetterdienst zufolge sogar 43 Grad gemessen. Auch in 17 weiteren Wetterstationen in der Region zeigten die Thermometer Rekordwerte, wie örtliche Medien berichteten. Laut Vorhersagen wird die Hitzewelle im Norden und Osten Chinas noch mindestens acht Tage anhalten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ungewöhnlich hohen Temperaturen der vergangenen Monate Auswirkungen des Klimawandels sind. Wegen der Hitzewelle schlugen zuletzt auch schon Stromversorger Alarm: Da viele Klimaanlagen auf Hochtouren liefen, wurde der Stromverbrauch auf kritische Höhen getrieben."
→ tagesschau 2023_07_04: Montag war der heißeste Tag der Geschichte : "Das ist kein Meilenstein, den wir feiern sollten", sagte die Forscherin Friederike Otto von dem auf Klimawandel und Umwelt spezialisierten Grantham-Institut am Imperial College in London. "Es ist ein Todesurteil für Menschen und Ökosysteme."Hitzewelle in China, fast 50 Grad in Nordafrika In den vergangenen Wochen litt der Süden der USA unter einer intensiven Hitzeglocke. In China setzte sich eine Hitzewelle fort, bei der Temperaturen von über 35 Grad erreicht wurden. Nordafrika verzeichnete Temperaturen nahe 50 Grad. Auch in der Antarktis stiegen die Thermometer ungewöhnlich hoch: An der ukrainischen Polar-Station Vernadsky wurde kürzlich mit 8,7 Grad der Temperaturrekord für Juni gebrochen. Für die Entwicklung haben Wissenschaftler den Klimawandel in Verbindung mit einem aufkommenden El-Niño-Phänomen verantwortlich gemacht. " https://www.tagesschau.de/wissen/klima/heissester-tag-der-geschichte-100.html
→ tagesschau -13.07.2023 14:44 Uhr - VorhersageHitze in Südeuropa - 48 Grad Celsius möglich: Es wird heiß in Südeuropa - laut der Raumfahrtbehörde ESA womöglich so heiß wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. In Italien könnten in den kommenden Tagen 48 Grad erreicht werden, auch in Griechenland steigen die Temperaturen.
→ tagesschau -19.07.2023 8:18 Uhr - Mehr als 40 Grad in SüdeuropaAlarmstufen und Warnungen wegen der Hitze _Große Teile Südeuropas ächzen unter einer Hitzewelle, die für Temperaturen weit über 40 Grad sorgt. In vielen Städten Italiens gilt heute die höchste Warnstufe, in Spanien und Griechenland toben zudem Waldbrände. Die WHO warnt vor möglichen Gefahren. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/hitze-suedeuropa-who-100.html
→taz 17.12.2024: 2024heißestes Jahr in Deutschland. Es folgt der nächste Rekord. Dieses Jahr war das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen im 19. Jahrhundert. Die deutsche Klimapolitik reicht einer Studie zufolge nicht aus. https://taz.de/2024-heissestes-Jahr-in-Deutschland/!6057604/
→ tagesschau 4. APRIL 2024 Sommertage am Wochenende"Rekordverdächtige" Temperaturen erwartet -Am Wochenende werden für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen erwartet: In Teilen Deutschlands soll es bis zu 30 Grad warm werden - normal wären zehn bis 15 Grad. https://www.tagesschau.de/inland/sommerwetter-april-100.html
→ Neuer Temperaturrekord ! | tagesschau 7.4.2024: Mehr als 30 Grad - Höchstwerte für Anfang April -Es wurden mehr als 30 Grad - und das Anfang April. Am Samstag ist in Deutschland ein bundesweiter Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Monats gemessen worden.Und auch in den kommenden Tagen erwartet der DWD "außergewöhnlich warme Luft". https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wetter-april-temperaturen-100.html
→ tagesschau 8.7.2024 : Copernicus-Auswertung - Heißester Juni seit Aufzeichnungsbeginn- Auch wenn es sich in Deutschland anders anfühlte: Der Juni war global laut EU-Klimawandeldienst Copernicus der wärmste Juni seit Aufzeichnungsbeginn. Dies sei ein Beleg für die "fortdauernde Veränderung unseres Klimas".Der vergangene Monat war - weltweit gesehen - der wärmste Juni seit Beginn der Datenaufzeichnungen. Wie der EU-Klimawandeldienst Copernicus mitteilte, lagen die Temperaturen im vergangenen Monat 1,5 Grad über dem geschätzten Juni-Durchschnitt der Jahre 1850 bis 1900, der vorindustriellen Referenzperiode. Damit war es der zwölfte Monat in Folge, der die 1,5-Grad-Schwelle erreichte oder überschritt. https://www.tagesschau.de/wissen/klima/klimaerwaermung-copernicus-100.html
Der tagesschau Zukunfts-Podcast: mal angenommen · 25.07.2024 · 26 Min.
Mal angenommen, 45 Grad im Sommer sind normal. Ein realistisches Szenario, denn durch den Klimawandel werden Hitzewellen extremer. Wie können wir das aushalten? Wie müssen wir unsere Städte umbauen?