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Neuigkeiten 2016_9 WHO Killer No.1 und Feinstaubreduktion

 Der "Killer No1 ist das Rauchen" sagt die WHO

http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs310/en/index2.html

 

Da Nikotin nicht krebserregend ist, sind es die Verbrennungsstoffe des Tabaks, der FEINSTAUB, der die Problematik mit sich bringt;

 

Und so ist es nach dem STOP-Arbeitsschutzkonzept:  S= Subsitution T=technische Massnahmen O=organisatorische Massnahmen und P= Persönliche Schutzausrüstung

 

die beste Lösung, das Rauchen (= Verbrennen des Tabaks) einzustellen - die Substitution des Rauchs.

 

Am besten, man hört ganz auf mit dem Zigaretten-Rauchen, die Substitution des Feinstaubs gelingt aber auch mit dem Ersatz durch Wasserdampf;  weitere Informationen hierzu auf: http://gallenkemper.de/neuigkeiten/57-neuigkeiten-2017-12-dampfen-statt-rauchen-pro-e-zigarette.html

 

Wie stark das Rauchen auch auf arbeitsmedizinische Aspekte Einfluss hat, mag am Beispiel des Asbests deutlich werden:

Asbest steigert die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken um den Faktor 5 - und wurde 1993 verboten ... || Tabak-Rauchen steigert die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken um den Faktor 10 - und wurde.... ||  Die Kombination von Asbest-Exposition und Tabak-Rauchen steigert die Wahrscheinlichkeit, an Lungenkrebs zu erkranken, um den Faktor 60!!

aus: Michael Busch: Kompendium Arbeitsmedizin. 8. Auflage 2014; S57    www.kompendium-arbeitsmedizin.de

 

Es macht also ganz viel Sinn für Menschen, die krebserregenden Stoffen so z.B. Stäuben wie mit Asbestfasern ausgesetzt (gewesen) sind, eine zusätzliche Feinstaub-Belastung (insb. Tabak-Rauchen) soweit wie möglich zu reduzieren.

 

Update 2016

Japanische Wissenschaftler haben in der Stadt Fukuoka untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen Feinstaubbelastung und Schlaganfällen gibt. Dazu wurden 7.000 Schlaganfälle ausgewertet. In einer aufwändigen Rechnung wurden die Schlaganfall-Häufigkeit und die Feinstaubkonzentration korreliert. Demnach stieg die Häufigkeit von Schlaganfällen pro 10 Mikrogramm Feinstaub in einem Kubikmeter Luft um 2 Prozent. Bei besonders kleinen Partikeln, dem so genannten PM2,5-Feinstaub, stieg die Häufigkeit sogar um 3 Prozent.

Die Japaner liefern damit eine weitere Studie, die Hinweise darauf liefert, dass insbesondere die feineren Spielarten des Feinstaubs das Schlaganfall-Risiko erhöhen. Strittig ist nicht mehr so sehr der Risikofaktor Feinstaub an sich als eher das Ausmaß des Risikos. Ob es ein linearer, streng dosisabhängiger Effekt ist – wie die aktuelle japanische Studie vermuten lässt - und ob der Effekt anhält, wenn die Feinstaubkonzentrationen über längere Zeit hinweg hoch bleiben, ist noch weitgehend unklar. (Stroke 2016; 47:3032-4)

Quelle:  Deutsche Schlaganfall Hiilfe http://www.schlaganfall-hilfe.de/wissenschaft#article_2863468

 

Update 2019

Todesursachenstatistik der WHO 2019:  https://www.who.int/en/news-room/fact-sheets/detail/the-top-10-causes-of-death

Deutsches Ärzteblatt DAEB Januar 2019 Artikel : Krebs - Große Potentiale der Prävention

 

Update 2022

US-Studie: Feinstaub trug 2019 zu 1,8 Millionen Todesfällen bei, Dt. Ärzteblatt news Donnerstag, 6. Januar 2022

Kleine Feinstaubpartikel könnten Mortalität von Patienten mit interstitiellen Lungenerkrankungen erhöhen, Dt. Ärzteblatt news Fr, 21.10.2022

2023 2

Dt. Ärzteblatt - Ärzteschaft - Verbände plädieren für stärkere Eindämmung der Gesundheitsbelastung durch Luftverschmutzung https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141218/Verbaende-plaedieren-fuer-staerkere-Eindaemmung-der-Gesundheitsbelastung-durch-Luftverschmutzung

Mit Blick auf die Revision der Luftqualitätsrichtlinie forderte er das Europäische Parlament sowie den EU-Umweltministerrat dazu auf, den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu folgen. Diese sehen im Vergleich zu den EU-Bestimmungen deutlich striktere Grenzwerte für Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffoxid vor.

Die anstehende Überarbeitung der EU-Luftqualitätsrichtlinie stelle eine echte Chance dar, etwas für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger zu tun, betonte Barbara Hoffmann, Umweltepidemiologin an der Universität Düsseldorf.

Die gesundheitliche Bilanz der Luftverschmutzung in Deutschland sei „verheerend“. Sie verwies auf Zahlen, wonach jährlich etwa 70.000 Todesfälle durch Luftverschmutzung mitverursacht würden. Bei der gemessenen Feinstaubbelastung liege Deutschland im europäischen Mittelfeld, aber „deutlich oberhalb“ der WHO-Em­pfehlungen.

→    Feinstaub & Hitze - eine besonders tödliche Kombination https://gallenkemper.de/neuigkeiten/feinstaub-hitze-eine-besonders-toedliche-kombination.html

→    DGUV Staubbekämpfung Schutzmaßnahmenkonzept https://www.dguv.de/staub-info/staubbekaempfung/schutzkonzept/index.jsp 

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Und es gibt noch viele andere Aspekte des Feinstaubs, die auf die Morbidität und Mortalität Einfluss nehmen, und die sich ebenfalls verbessern mit der Feinstaub-Reduktion bzw. -Substitution - ein wichtiges Thema der