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Neuigkeiten 2018_5 Venöse Stasis führt über Mikrozirkulationsstörungen zu Polyneuropatie

In einem denkwürdigen Kommentar im Deutschen Ärzteblatt (Heft 17, 27. April 2018, S 295) erinnert Prof. Dr. med. Richard Brandl daran, dass die venöse Stase zu Mikrozirkulationsstörungen auch in den Nerven führt, die wiederum Ursache von Polyneuropathien sein können.

 

Dass macht wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, „in Fluß zu bleiben“.

Leben definiert sich aus Fluß (Görnitz&Görnitz 2016), wo Stillstand / Stasis, da folgt Krankheit und Lebensende:

 

keine Zelle, die überleben könnte, wenn sie nicht Energie aufnimmt und Ballast abgibt; kein Mensch, der leben könnte, wenn er nicht Nahrung aufnimmt und Stuhl abgeben könnte, keine Gesellschaft / Kultur die fortbesteht, wenn sie sich nicht den Bedürfnissen ihrer Menschen und den Anforderungen der Natur anpasst; keine Art, die überlebt, die keine Rücksicht auf ihre Umwelt nimmt und sich nicht an sie anpasst.

 

Fluss ist wesentliches Element von Leben und tut auch dem Menschen auf kleinster – zellulärer – wie größter Ebene unglaublich gut.

 

So ist es auch Aufgabe der Arbeitsmedizin, Menschen auf der Arbeit „in Fluß / Bewegung“ zu bringen und zu halten und Stasis/Klemmen zu verhindern.

Die heutige Arbeitswelt mit ihrer zunehmend sitzenden Tätigkeit in Büros, in Fahrzeugen aber auch auf dem Weg zur Arbeit und zurück nach Hause stellt hier eine große Belastung dar, der es zu begegnen gilt.  >>

weitergehende Infos hierzu in der Stellungnahme der AGA zu Sitz- und Stehbelastung

 

Bewegung/Fluss soll auf allen Ebenen erfolgen

> Organebene Auge z.B. - im Büro nicht nur auf eine Ebene schauen, sondern die Blickebenen wechseln, zwischendurch den Blick in die Ferne schweifen lassen

> den Körper in allen Teilen in Bewegung halten, Zwangshaltungen vermeiden

> auch den Geist in Fluss halten: eintönige Arbeiten durch viele, kleine Pausen schon zu Beginn der Arbeit unterbrechen, bei intensivem Erleben (pysisch/psychisch/physo-psychisch, bei größerer Stärke „Schmerz“ genannt)> positiv bejahendes Annehmen des Lebens und > Nutzen der vorhanden Energie zum eigenen Vorteil ... nicht gegen den Strom des Lebens schwimmen, sondern in ihm die Richtung bestimmen.