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Neuigkeiten 2016_22 ionisierende Strahlung

 

Ionisierende Strahlung ist ein Thema

der AG Arbeitsmedizin der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie, denn

sie wirkt einerseits auf die Gefäße, andererseits auf die Gefäßmediziner, die sie zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken einsetzen.

Im Gefäßsystem sind die Gefäße mit höherer Teilungsrate stärker betroffen, die Gefäße der Mikrozirkulation mehr als die großen Gefäße, die als relativ strahlenunempfindlich gelten. Letztendlich ist als Strahlenspätfolge die Anzahl kardiovaskulärer Erkrankungen wie Herzinfarkt und Apoplexie erhöht und auch das Eintreten von Strahlenspätschäden an anderen Organen ist unter anderem von der Beeinträchtigung der Organ-Mikrozirkulation abhängig.

Interventionell tätige Gefäßmediziner und Radiologen können hohen Strahlendosen ausgesetzt sein. Das statistisch signifikant erhöhte Auftreten von Linsentrübungen und Meningeomen in dieser Berufsgruppe läßt vermuten, daß der Strahlenschutz dieser Regionen bislang unterbewertet wurde.

Aufgabe wird es sein,

Arbeitsmediziner für Gefäßschäden durch ionisierende Strahlung

und Gefäßmediziner für Strahlenschutz - auch am eigenen Körper -

zu sensibilisieren.

 

Mitglieder der AGA sind Strahlenschutzärzte und halten Kontakt zu international renommierten Strahlenexperten.

Sie stehen für weitergehende Fragen zur Verfügung.

 

> Augenlinsendosis des Personals bei Durchleuchtung  Dtsch Arztebl Int 2021; 118: 769-70; DOI: 10.3238/arztebl.m2021.0308

> Roboter-PCI senkt Strahlenbelastung des Arztes https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/133612/Roboter-PCI-senkt-Strahlenbelastung-des-Arztes