Klimawandel - vektorassoziierte Erkrankungen
Klimakrise und Vektor-assoziierte Erkrankungen
Infektionen nehmen zu
In der Juni Ausgabe Heft 24, Jg 120 - 2023 des Deutschen Ärzteblattes
wird das - Klimawandel bedingt - erhöhte Risiko für tropische, Vektor-assoziierte Infektions-Krankheiten in Deutschland thematisiert:
Infektionen durch folgende Erreger werden in dem Artikel aufgeführt
LINKs DGUV Biostoff-Datenbank | RKI Erreger Information
Dengue Viren https://biostoffe.dguv.de/data?name=830441 | https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/D/Dengue/Dengue.html
Chikungunya Viren https://biostoffe.dguv.de/data?name=831212 | https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/C/Chikungunya/Chikungunya.html
Zika - Viren https://biostoffe.dguv.de/data?name=830497 | https://biostoffe.dguv.de/data?name=830498 | https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zikaviren/Zikaviren.html
West-Nil - Viren https://biostoffe.dguv.de/data?name=830484 | https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/W/WestNilFieber/West-Nil-Fieber.html
Frühsommer Menigo Enzephalitis FSME - Viren https://biostoffe.dguv.de/data?name=830489 | https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/F/FSME/FSME.html
die neuesten Infektionen werden publiziert auf den Seiten der ISID ProMed International Society for Infectious Diseases https://promedmail.org/
weiterführende Informationen
RKI Themenschwerpunkt - Auswirkungen des Klimawandels auf Infektionskrankheiten
Menupünkt - Vektorübertragene Erkrankungen
Auswirkungen des Klimawandels auf Infektionskrankheiten und antimikrobielle Resistenzen – Teil 1 des Sachstandsberichts Klimawandel und Gesundheit 2023
One-Heath Plattform Die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt sind eng miteinander verknüpft. Beim One-Health Ansatz arbeiten die Akteure der verschiedenen Disziplinen – Humanmedizin, Veterinärmedizin, Umweltwissenschaften – fächerübergreifend zusammen
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/One-Health/One-Health-node.html
Infektiologie-Beratungsnetzwerk der STAKOB
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/Stakob/Infektiologie_Berater_Netzwerk/IBN_inhalt.html
FachGebiet RKI 16: Erreger von Pilz- und Parasiteninfektionen und Mykobakteriosen
https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Abt1/FG16/fg16_org.html
Klimawandel und Public Health in Deutschland – Eine Einführung in den Sachstandsbericht Klimawandel und Gesundheit 2023
Klimawandel und Gesundheit - Allgemeiner Rahmen zu Handlungsempfehlungen für Behörden und weitere Akteure in Deutschland
Updates
Dt. Ärzteblatt 15.8.2023 Problematik der zunehmenden Fälle von Dengue https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/145260/Bangladesch-kaempft-mit-Dengue-Fieber
Dt. Ärzteblatt 1.12.2023 WHO-Report: Umweltkatastrophen und Kriege lassen Zahl der Malaria-Erkrankungen ansteigen https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147743/WHO-Report-Umweltkatastrophen-und-Kriege-lassen-Zahl-der-Malaria-Erkrankungen-ansteigen
Dt. Ärzteblatt 4.12.2023 Mensch nach Infektion mit Bornavirus in Mittelfranken gestorben https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147790/Mensch-nach-Infektion-mit-Bornavirus-in-Mittelfranken-gestorben
Charite 1 2024 Neues EC Projekt ZOE “Zoonosis Emergence across Degraded and Restored Forest Ecosystems” https://www.charite.de/en/service/press_reports/artikel/detail/how_much_does_biodiversity_loss_contribute_to_the_spread_of_new_infectious_diseases/ | Info Dt Ärzteblatt https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148361/Forschende-untersuchen-Einfluss-der-verminderten-Artenvielfalt-auf-Zoonosen | Projet Seite der EC https://ec.europa.eu/info/funding-tenders/opportunities/portal/screen/how-to-participate/org-details/999981828/project/101135094/program/43108390/details
Dt. Ärzteblatt 22.4.2024 „Es ist davon auszugehen, dass sich Pilzinfektionen auch in unseren Breitengraden weiter ausbreiten“ https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150651/Es-ist-davon-auszugehen-dass-sich-Pilzinfektionen-auch-in-unseren-Breitengraden-weiter-ausbreiten
infosperber 23.4.2024 - wir sollten uns auf eine H5/N1 Pandemie vorbereiten https://www.infosperber.ch/gesundheit/wir-sollten-uns-auf-eine-pandemie-mit-h5n1-vorbereiten/
Buchempfehlung
Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht zeigt, wie die Vernichtung natürlicher Lebensräume und der Artenvielfalt mit Seuchen zusammenhängt und warum es sinnvoller ist, gegen die Zerstörung der Natur zu kämpfen anstatt gegen ein Virus.
Viren haben schon immer die Menschheit beeinflusst – und neuerdings schafft der Mensch selbst die Voraussetzungen für neue Infektionskrankheiten. Weil wir die Welt verändern, lösen wir Pandemien aus, die wir dann nicht mehr beherrschen. Denn weltweit schlummern in Tieren – vom Pangolin bis zur Pute, von Fledermäusen bis zu Rindern – zahllose Erreger, die auch Menschen infizieren. Unsere globalisierte, immer dichter von Menschen besiedelte Welt macht es zunehmend wahrscheinlich, dass dadurch bald noch gefährlichere Pandemien verursacht werden ‒ weil die Wildnis zerstört wird, riesige Flächen entwaldet werden und durch Jagd und Wilderei, weltweiten Handel und Schmuggel, aber auch unsere Nutztierhaltung neue Krankheiten zu uns gelangen.
Deshalb darf unsere Aufmerksamkeit nicht allein dem Wettlauf um immer neue Impfstoffe gelten; wir müssen uns vielmehr dringend dem Schutz von Natur und Artenvielfalt widmen. Es wird Zeit, für künftige Pandemien zu lernen und unseren Krieg gegen die Natur zu beenden.
Buchdetails
- Genre Naturwissenschaften/Popular Science
- Verlag Ullstein Hardcover
- Einbandart Hardcover mit Schutzumschlag / auch als Ebook (u.a. Kindle)
- Seitenanzahl 640 Seiten
- ISBN 9783550201417
- Erscheinungstag 24.11.2022
- Preise DE 29,99 €, AT 30,90 €
https://www.ullstein.de/werke/die-rache-des-pangolin/hardcover/9783550201417 | https://www.amazon.de/Die-Rache-Pangolin-gewordene-Artenvielfalt-ebook/dp/B09XFG997K
→ Dt Ärzteblatt 8.4.2024 Artenvielfalt bei Fledermäusen ist auch für Menschen wichtig. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150500/Artenvielfalt-bei-Fledermaeusen-ist-auch-fuer-Menschen-wichtig : Eine sinkende Artenvielfalt in Fledermausgemeinschaften kann die Wahrscheinlichkeit für die Ausbreitung bestimmter Coronaviren erhöhen. Das hat ein internationales Forschungsteam in einer in Nature Communications (2024, DOI: 10.1038/s41467-024-46979-1) veröffentlichten Studie unter der Leitung von Simone Sommer von der Universität Ulm nachgewiesen.