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Gespräche führen mit Hirn und Herz - die Wissenschaft guter Kommunikation - Buchempfehlung zum Jahreswechsel 2023/2024

für alle, die positiven Einfluss auf andere Menschen nehmen wollen, ist es essentiell, zu verstehen, wie unsere bewusste Wahrnehmung funktioniert und wie unsere ganzheitliche Natur unsere Kommunikation beeinflusst. Ein Buch, das in zwei miteinander verwobenen Erzählsträngen einerseits die Geschichte zwei sich begegnender und begleitender Menschen andererseits den neurobiologischen Hintergrund von Wahrnehmenung und Steuerung biologischer Prozesse beschreibt mit besonderem Fokus auf die sprachliche zwischenmenschliche Kommunikation. Ein Buch, das Wege aufzeigt, wie sich Kommunikation bewußt beeinflussen läßt, und wie wir es schaffen können, unsere Kommunikation zu verbessern.

Eine Leseempfehlung für jeden Menschen, der das Verhalten anderer Menschen - positiv - beeinflussen möchte, sei es im Beruf oder im Privaten...

 

Gespräche führen mit Hirn und Herz: Die Wissenschaft guter Kommunikation 

von Ben Kimura-Gross (Autor)

Was macht Ihr Gehirn, während Sie sich unterhalten?

Gespräche beeinflussen unser Sozialleben, den Erfolg im Beruf, die Familie. Wir tauschen uns aus, weisen an, bitten um Hilfe oder genießen Gemeinsinn und Humor. Aber in Gesprächen beschuldigen wir uns auch, greifen uns gegenseitig an und lösen damit Konflikte auf anderen Ebenen aus - besonders im Beruf und in der Politik haben Gespräche oft wirtschaftliche oder gar militärische Konsequenzen.

Worauf basiert also "Dialogfähigkeit"? Wie schafft es Mandela `94, einen Bürgerkrieg abzuwenden, während Gaddafi von seinen Landsleuten in Stücke gerissen wird? Warum ist die eine Familie warmherzig, die andere von Streit zerklüftet? Woran scheitern Umweltaktivist*innen wie Thunberg?

GESPRÄCHE FÜHREN MIT HIRN UND HERZ zeigt Ihnen die versteckten Mechanismen, die unsere Gespräche steuern: welche neurobiologischen Prozesse Kommunikation und Dialoge ermöglichen und woran sie scheitern. Forschungsergebnisse räumen mit Mythen auf, die Fortschritte in unserer Dialogfähigkeit behindern: Multitasking, Dualismus, Veränderungsresistenz im Alter. Sie erkennen ungeahnte Risiken: welch rares Gut Vernunft und freier Wille gehirnphysiologisch sind und warum sie manchmal einfach abgeschaltet werden. Denn viel öfter als wir annehmen sind unsere Aussagen in Gesprächen "Sprechreflexe" - automatisiert und unfreiwillig. Die gute Nachricht: Wir können negative Gesprächsreflexe umtrainieren. Wir können Vernunft und freien Willen stärken. Ihr Gehirn ist formbar, zeigt die Neuroplastizitätsforschung: Ganze Hirnregionen wachsen oder schrumpfen messbar, je nach Gebrauch.

Wer verstehen will, warum ein Gespräch gut lief, während ein anderes scheiterte, und wer aktiv darauf Einfluss nehmen will, dem gibt "Gespräche führen mit Hirn und Herz" Wissen und Werkzeuge an die Hand.

Über den Autor 

Ben Kimura-Gross, 47, ist Linguist, Dolmetscher und Kommunikationstrainer. Er wohnt in Berlin, gibt dort Kommunikations-Seminare für Manager, Unternehmer und Führungskräfte und bildet werdende Lehrer im Umgang mit Konfliktsituationen aus. Durch seinen internationalen Werdegang - 2 Jahre in Amerika, 5 in England, 11 in Japan - läuft ein roter Faden: Kommunikation. Als ehemaliger Lehrer, als internationaler Projektmanager, und jetzt als Dozent und Trainer ging und geht es um Gespräche, die gegenseitiges Vertrauen und Verständnis aufbauen. Wie im Leben, so im seinem Buch, geht es Ben darum, Kommunikations-Hürden zu erkennen und zu überwinden.

Herausgeber BoD - Books on Demand 2. Edition 9. November 2021,  ISBN-10 ‏ : ‎ 3754307207,   ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3754307205

https://buchshop.bod.de/gespraeche-fuehren-mit-hirn-und-herz-ben-kimura-gross-9783754307205 

 

als Ergänzung empfehlenswert:

Stahl, Stefanie. Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben - Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten 

Zum Buch

Wie funktioniert der Mensch? Gibt es einen Bauplan für die Psyche, ein geistiges Grundgerüst, das alle Menschen teilen? Bestseller-Autorin Stefanie Stahl liefert faszinierende Einblicke in das Zusammenspiel von Wahrnehmung, Bewusstsein und Verhalten. Leichtfüßig und fundiert erklärt sie, warum Glücksgefühle unsere Lebensdroge sind, wie subjektiv die Wahrnehmung von der Welt ist und wie sich durch Erziehung und Erfahrungen das Selbstbild formt. Protokolle aus der Therapiepraxis und viele Impulse für Lösungen bei seelischen Konflikten machen diese Reise in unser Innerstes erleb- und umsetzbar. Ein umfassender Einblick in unsere innere Schaltzentrale von Deutschlands Psychologin Nr. 1.

Zur Autorin

Stefanie Stahl, Diplom-Psychologin und Buchautorin in freier Praxis in Trier, ist Deutschlands bekannteste Psychotherapeutin. Sie hält regelmäßig Vorträge und Seminare zu ihren Spezialgebieten Beziehungen, Selbstwertgefühl und praxisnaher Psychologie. Mit ihrem Modell vom Sonnen- und Schattenkind hat sie eine besonders bildhafte Methode zur Arbeit mit dem inneren Kind erschaffen, die über die Grenzen Deutschlands hinaus auf große Resonanz stößt. Stefanie Stahls Bücher, allen voran »Das Kind in dir muss Heimat finden«, stehen seit Jahren auf den Top-Rängen der Bestsellerlisten und haben sich millionenfach verkauft. Die Autorin ist eine begehrte Keynote Speakerin, hostet zwei Podcasts und wird regelmäßig als Expertin für Presse und Talkshows angefragt. Weitere Informationen unter www.stefaniestahl.de

2022 Kailash Verlag, München in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH Neumarkter Straße 28, 81673 München Redaktionelle Mitarbeit: Julia Meyer-Hermann Lektorat: Judith Mark Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering Covergestaltung: Daniela Hofner, ki 36 Editorial Design, München Autorinnenfotos: © Susanne Wysocki ISBN 978-3-641-29559-2  V005 www.kailash-verlag.de    |    https://www.penguin.de/Buch/Wer-wir-sind/Stefanie-Stahl/Kailash/e600171.rhd

und dazu/danach?: Wer wir sind "Das Arbeitsbuch" https://www.penguin.de/Paperback/Wer-wir-sind-Das-Arbeitsbuch/Stefanie-Stahl/Kailash/e612695.rhd

 

Neuigkeiten 2018_13 Stehende / Sitzende Tätigkeit – Folgen für den Kreislauf und Maßnahmen im Rahmen von Arbeitsschutz

Stehende / Sitzende Tätigkeit – Folgen für den Kreislauf und  Maßnahmen im Rahmen von Arbeitsschutz

Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsmedizin AGA der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie und Lymphologie

 

Autor*innen:Coregroup der Arbeitsgemeinschaft Arbeitsmedizin der Deutschen Gesellschaft für Phlebologie DGP : Vladimir Blazek, Jörn-Helge Bolle, Jürgen Frölich, Ulrich Hemel, Knut Kröger, Erik Küppers, Markward Marshall, Franziska Mentzel, Stefanie Reich-Schupke, Philipp Schatz, Christine Schwahn-Schreiber, Hans-Jürgen Thomä und Georg Gallenkemper

beratend: Martin Oswald

 

Am Ende eines über ca. 15 Millionen Jahre sich erstreckenden Entwicklungsprozesses der Hominiden entstand vor etwa zwei Millionen Jahren in Ostafrika der als Urmensch anzusehende Homo habilis / Homo rudolfensis und in der Folge der als Erster nach Art des anatomisch modernen Menschen laufende Homo erectus.

Mit dem Einsetzen der letzten Eiszeit wie auch mit ihrem Ende waren für die Menschen außerordentlich tiefgreifende Änderungen der Lebensbedingungen verbunden und schwierige Anpassungsleistungen zu erbringen. Die Jungsteinzeit, um ca. 10.000 v. Chr., das Neolithikum, markiert am Ende der letzten Eiszeit den Übergang menschlicher Lebensweisen vom alleinigen Sammeln und Jagen als Existenzgrundlage nomadisierender Stämme zu Ackerbau und Viehzucht in Verbindung mit Sesshaftigkeit. Wenn für die Gesamtheit der mit Sesshaftigkeit und Domestikation von Pflanzen und Tieren einhergehenden veränderten Lebensweisen von „neolithischer Revolution“ die Rede ist, bleibt zu bedenken, dass es dabei nicht um einen kurzfristig weltweit durchschlagenden Wandel ging. Vielmehr handelte es sich um eine in Jahrtausenden sich vollziehende fundamentale Entwicklung, die begleitet war und blieb von der Parallelexistenz nomadisierender Stämme und Völker. Während die indianischen Bewohner Alt-Amerikas in dafür geeigneten Regionen wie auf der Hochebene Mexikos oder in den Anden den Übergang zu agrarischer Produktion mit Kartoffeln und Mais vollzogen, blieben die Aborigines in Australien bis zur neuzeitlichen europäischen Besiedlung jagende und sammelnde Nomaden.

Ursprünglich saßen die Menschen auf dem nackten Erdboden, auf Felsen oder auf umgekippten Baumstämmen; in kälteren Regionen legte man Tierfelle unter, flocht Matten, webte Decken oder knüpfte Teppiche. In einigen Kulturen Afrikas und Asiens saß man auch wie heute noch längere Zeit in einer Art „Hockstellung“. Ursprünglich ist der Mensch auch heute noch in seiner Kindheit, wenn man ihn nicht technisch davon abhält.

Im Vergleich zur Menschheitsgeschichte nimmt die Erfindung des Sitzmöbels einen erstaunlich kurzen Zeitraum ein. Erste Spuren der Herstellung von drei- oder vierbeinigen Hockern stammen aus der Jungsteinzeit. Die eigentliche Entwicklung des vierbeinigen Stuhles mit Sitzfläche und Rückenlehne begann vor 5.000 Jahren, als Kaiser, Könige und Kirchenfürsten den Thron zum Symbol ihrer Herrschaft machten.

Als Vorläufer des Brettstuhls kann der in der ersten Hälfte des zweiten Jahrtausends v. Chr. in Ägypten aufgekommene Arbeits-Schemel mit drei eingezapften Beinen bezeichnet werden. Lange Zeit nur einer elitären Minderheit zugänglich, erhielt der Stuhl erst im 16. Jahrhundert Einzug in die bürgerlichen Wohnhäuser und blieb bis ins frühe 19. Jahrhundert Ausdruck von Wohlstand und Macht. Erst ab dem 18./19. Jahrhundert wurde das Sitzen auf Stühlen in weiten Bevölkerungskreisen allmählich zum Normalfall, wobei jedoch lange Zeit noch zwischen einem dem Hausherren vorbehaltenen Armstuhl und einfacheren Sitzmöbeln (Bänke, Hocker etc.) für die übrigen Familienangehörigen oder gar fürs Gesinde unterschieden wurde.

In der heutigen postindustriellen Zeit, die von Verwaltungstätigkeiten (Arbeit 4.0) geprägt ist, sitzt der berufstätige Mensch mehrere Stunden pro Tag auf und in Stühlen bzw. Sitzen. Es mag erwähnt sein, dass die Berufstätigkeit im Stuhl spätestens mit der Schulzeit beginnt.

Dass überwiegend sitzende und stehende Tätigkeit zu gesundheitlichen Problemen führen kann, ist hinlänglich bekannt und teilweise wissenschaftlich erforscht. Die Dimension der Schäden am ganzen Körper ist ansatzweise erkannt. Es bestehen Hinweise auf eine Erhöhung der Sterblichkeit durch Folgeerkrankungen der Sitzbelastung, die höher ist als die Sterblichkeit durch Rauchen, u.a. durch kardiovaskuläre und thromboembolische Erkrankungen.

So bezieht die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BAuA detailliert Stellung zu daraus resultierenden Rückenproblemen und diesbezüglich sinnvollen Maßnahmen: https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Neue-Technologien-und-Arbeitsformen/Moderne-Bildschirmarbeit/Steh-Sitz-Dynamik.html  / http://www.baua.de:80/de/Themen-von-A-Z/Bueroarbeit/Bueroarbeit.html  und das Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund IFADO hat zur Ergonomie am Büroarbeitsplatz eine eigene homepage erstellt: http://ergonomic-vision.ifado.de  .

 

Auch dass die Belastung des Venensystems bei Steh- und Sitzberufen zu Beschwerden und auch Erkrankungen führen kann, ist bekannt und beschrieben.

In dem dreidimensional angeordneten Gefäßsystem müssen, solange der Mensch sich im Gravitationsfeld der Erde befindet, hydrostatische Drücke auftreten. Diese Drücke erreichen im Stehen, wenn die Hauptgefäßbahnen parallel zur Richtung der Erdanziehung angeordnet sind, ihre Maximalwerte an den am tiefsten liegenden Körperpartien, d.h. im Bereich der Füße und distalen Unterschenkel. Ihr Absolutwert ist dabei abhängig von der Länge der Blutsäule....Der Venendruck schwankt zudem durch den Einfluß zahlreicher innerer und äußerer Faktoren zum Teil deutlich, wobei längerdauernde Drucksteigerungen wie im arteriellen System zu belastenden Erkrankungen führen. Als Beispiele seien die pulmonale Hypertonie, die portale Hypertension und die chronische venöse Insuffizienz (CVI) genannt….

Die hydrostatischen Drücke sind beim Liegenden wegen der geringen vertikalen Differenzen im Gefäßsystem relativ klein und können praktisch vernachlässigt werden.

Beim Übergang vom Liegen zum Sitzen und Stehen treten in den Venen den Veränderungen im arteriellen System entsprechende hydrostatische Druckdifferenzen auf, wobei vor allem der Druckanstieg in den Beinvenen bis auf 80 mm Hg und die damit verbundene Aufdehnung der dünnwandigen Venen zu einer Volumenverlagerung von circa 500ml in die unteren Extremitäten führt. In Höhe des Beckenkamms findet man im Stehen in der unteren Hohlvene einen Druck von fast 20mmHg, in Höhe des Zwerchfells von etwa 4 mmHg und in Höhe des rechten Vorhofs von etwa -3mmHg, also bereits einen Unterdruck. Trotz dieses Unterdrucks sind die intrathorakalen Venen jedoch nicht kollabiert. In der Umgebung der intrathorakalen Gefäße herrscht, bedingt durch den elastischen Zug der Lunge, ebenfalls ein Unterdruck vor (-3 bis -5mmHg), so daß der dehnende transmurale Druck positiv bleibt. In den Venen des Halses und des erhobenen Armes ist der transmurale Druck negativ, d.h. die Venen sind kollabiert.

...

Die Geschwindigkeit des venösen Flusses variiert in Abhängigkeit von dem Meßort innerhalb der Vene, so von dem Querschnitt der Vene und von lokalen Besonderheiten wie Zustromstellen von Seitenästen, aneurysmatischen Aufweitungen und den verschiedenen Bereichen der Klappenregion. Hier besteht z.B. physiologischerweise in den Klappensinus eine Stase bzw. turbulenzbedingte Strömungsumkehr, was unter anderem Ursache für die Ausbildung von Thromben in Venen sein kann. Die Strömungsgeschwindigkeit ist umgekehrt proportional zur Gesamtoberfläche des Querschnitts der betreffenden Vene. Im Bewußtsein dieser Besonderheiten steigt die Strömungsgeschwindigkeit progressiv von den kleinen zu den großen Venen und beträgt in der Vena cava etwa 10cm/Sekunde im Liegen. Zudem variiert die Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Position des Individuums. Nimmt man die flache Rückenlage als Referenzwert (100%), so sinkt die Geschwindigkeit in Orthostase auf 60%, steigt beim Gehen auf 120%, bei Zehengymnastik auf 160%, bei Fußgymnastik auf 190%, bei Anheben des Bettendes um 20° auf 250%, bei vertikalem Anheben der Beine im Liegen auf 370% und auf 440% bei zusätzlichen Radfahrbewegungen in derselben Position. Das Tragen eines medizinischen Kompressionsstrumpfes beschleunigt den Venenfluß in Abhängigkeit vom der Kompressionsklasse, der Qualität der anatomischen Paßform und gleichzeitiger Aktivierung der Muskel-Gelenkpumpen um den Faktor 2 bis 10....

Eine Störung der hämodynamischen Situation im Venensystem z.B. durch langes Sitzen und Stehen führt zu einer Dekompensation in der vorgeschalteten kapillären Endstrombahn. In Abhängigkeit von der Stärke und Dauer der Störung treten zuerst Flüssigkeitsretention, dann Exsudation korpuskularer Blutbestandteile und später auch ein aktives Einwandern immunkompetenter Blutzellen in den hämodynamisch gestörten Bereich ein. Die Veränderungen wirken sich letztendlich nicht nur auf die Situation im interstitiellen Gewebe aus, sondern auch auf die Zellen der Venenwand und die im Venenlumen befindlichen Zellen aus. Die Veränderungen gehen soweit, daß Veränderungen von zellulären Blutbestandteilen auch fern des gestörten Areals registriert werden können.

(aus und mehr zu diesem Thema in: Georg Gallenkemper. Physiologie und Pathophysiologie. Hämodynamik, Physiologie, Pathophysiologie und Pathogenese chronischer Venenerkrankungen. In: Grundlagen der Phlebologie. (Hrsg Eberhard Rabe). 3. Ausgabe, Viavital-Verlag, 2003: Kapitel II; ISBN 3934371337, 9783934371330)

Siehe hierzu auch unsere Informationen auf dieser Internetseite http://gallenkemper.de/neuigkeiten/27-neuigkeiten-2016-10-die-oedementwicklung-durch-stehbelastung.html   und  http://gallenkemper.de/neuigkeiten/38-neuigkeiten-18-die-mehrzahl-der-krankenschwestern-leiden-bei-der-arbeit-mit-symptomen-der-cvi.html     sowie  http://gallenkemper.de/neuigkeiten/12-neuigkeiten-2016-2-kompressionsstruempfe-der-kompressionsklasse-1-von-vorteil-bei-stehberuflern-langen-flugreisen-und-schwangeren.html

 

Im Rahmen von Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit ist es Aufgabe der Verantwortlichen, Gefahren für die Gesundheit der Arbeitenden (Arbeitnehmer) zu erkennen, zu benennen und Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren/Gefährdungen festzulegen und durchzuführen. Das bezieht sich auch auf die Belastung des Venensystems bei sitzender/stehender Tätigkeit.

Über die Bedeutung der Gefährdungsbeurteilung i.R. des Arbeitsschutzes wurde auf diesen Seiten wiederholt berichtet: http://gallenkemper.de/component/search/?searchword=gef%C3%A4hrdungsbeurteilung&searchphrase=all&Itemid=101

Aufgabe des Betriebsarztes ist es, den Arbeitgebern die Möglichkeiten zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation wie auch der Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer zu vermitteln und deren Umsetzung zu fördern. Der Punkt „Kreislaufbelastung durch sitzende / stehende Tätigkeit“ sollte in die Gefährdungsbeurteilung aufgenommen werden.

 

Bei den Maßnahmen gilt das sogenannte STOP - Prinzip, das die Rangfolge von Maßnahmen festlegt:

Vorrangige Maßnahme

 S = Substitution = Ersatz der belastenden Tätigkeit / der Gefahr

Das Sitzen auf dem Stuhl ist angesichts der Evolution des Menschen in der Natur und der vergleichsweise sehr kurzen Zeitspanne der Geschichte des Hilfsmittels Stuhl mit den dadurch bedingten Auswirkungen auf seine Gesundheit ein wesentlicher Grund dafür, dass Menschen in der (westlichen) Welt, mittlerweile auch nahezu ubiquitär, Beschwerden am Bein, einschließlich der venösen Krankheiten, erleiden.

Das konsequente Meiden dieses unnatürlichen Hilfsmittels ist also der einzige und völlig nebenwirkungsfreie Ansatz zur echten Prävention.

Es ist also in allen Arbeitsbereichen zu prüfen, inwieweit die Arbeit so erledigt werden kann, dass auf den Gebrauch von Stühlen verzichtet werden kann. Entsprechend ist der Stuhl dann nach und nach ersatzlos abzuschaffen.

Der Körper soll in der Weise benutzt werden, dass verschiedene natürliche Haltungen ( Optimal also auch Hocken, Knieen und Stehen im Wechsel ) während der Arbeitszeit vorkommen. Die Umstrukturierung wird auf lange Sicht zu planen sein, da bisher stuhlgewöhnte Menschen diese Gewohnheit körperlich nicht schnell ablegen können.

Eine Welt ohne Stuhl von unserem zivilisierten Blickwinkel wird vielleicht absurd erscheinen. Was allerdings für die Aufgabe des Stuhlsitzens spricht ist, dass dieses Modell schon über Jahrmillionen mit Gesundheit funktioniert hatte.

Modelbüro (End of Sitting) hierzu  https://www.archdaily.com/574795/the-end-of-sitting-raaaf

In einer Zeit der Vermischung von Allem bis zur Unkenntlichkeit der Bestandteile freut sich das Natürliche im Menschen, wenn Erkennbarkeit im Einzelnen Kontur und Klarheit annimmt, in dem man sich auf den eigenen Kern besinnt und Verlockungen widersteht.

 

 Nachrangige Maßnahmen

T = technische Massnahmen

um Dynamik/Bewegung in den Arbeitsablauf zu bringen wie

Steh-Sitz-Arbeitsplätze (Stellungnahme BauA) und Untertisch-Ergometer

 

O = organisatorische Massnahmen

wie Pausenmanagement zur Fragmentierung länger dauernder statischer Belastung

 

P = persönliche Schutzausrüstung / Schutzmaßnahmen

zur Verminderung/Verhinderung venöser Stase

wie Kompressionsstrümpfe und

die Apparativ Intermittierende Kompression AIK.

 

Wissenschaftliche Untersuchungen zu Steh-/Sitzbelastung in Bezug auf die Kreislaufbelastung und entsprechende Maßnahmen beziehen sich z.B.

> auf die Effektivität von Kompressionsstrümpfen

wir berichteten bereits darüber: http://gallenkemper.de/neuigkeiten/27-neuigkeiten-2016-10-die-oedementwicklung-durch-stehbelastung.html

und  http://gallenkemper.de/neuigkeiten/12-neuigkeiten-2016-2-kompressionsstruempfe-der-kompressionsklasse-1-von-vorteil-bei-stehberuflern-langen-flugreisen-und-schwangeren.html

 

> auf (Unter-) Tischfahrräderzur Aktivierung der Beinmuskulatur:

The potential of bike desks to reduce sedentary time in the office: a mixed-method study. (PMID:28274379) Torbeyns T, de Geus B, Bailey S, Decroix L, Meeusen R. Public health [2017 Mar;144:16-22]

 Effect of Active Workstation on Energy Expenditure and Job Performance: A Systematic Review and Meta-analysis.(PMID:26551924) Cao C, Liu Y, Zhu W, Ma J. Journal of physical activity & health [2016 May;13(5):562-71]

IFA Report 3/2018: Active Workplace: Physiologische und psychologische Bedingungen sowie Effekte dynamischer Arbeitsstationen (dguv.de)

 

> und die Intermittierende Apparative Kompression AIKin Arbeitspausen:

Partsch H. Intermittent pneumatic compression in immobile patients. Int Wound J 2008;5:389–397.

 

Das stuhlfreie Leben und Arbeiten ist theoretisch und praktisch umsetzbar,

wenngleich dies derzeit schwer vorstell- bzw. vermittelbar ist.

Nur ohne Stuhl sind Schäden durch den Stuhl vermeidbar.

 

Wenn die konsequenteste Maßnahme zur Reduktion der Gesundheitsbelastung– das Stuhl-freie Büro – nicht umsetzbar ist,

dann ist die Kombination aus Dynamisierung des Arbeitsablaufes,

mechanischer Prävention (Kompressionsstrümpfe) und

ödemreduzierenden Verfahren (AIK) in Arbeitspausen

der Ansatz zur Schadensreduzierung.

 

Die Anwendung aller, mehrerer oder einzelner Komponenten zur Besserung der hämodynamischen Situation während der Arbeit dürfte auch deren Effektivität steigern.

 

→ Problematik von Rückenschmerzen durch zu langes Sitzen, der ILIOPSOAS - Ursache und Behandlung https://gallenkemper.de/neuigkeiten/problemmuskel-bei-sitzender-taetigkeit-der-iliopsoas.html 

 


> Literatur / weitere Informationen / Updates

 → EKAS-Box :  Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Ergonomie im Büro  https://ekas-box.ch/de/#!/home

 

>> zur Menschheitsgeschichte

WIKIPEDIA – Menschheitsgeschichte https://de.wikipedia.org/wiki/Menschheitsgeschichte

WIKIPEDIA – Jugsteinzeit https://de.wikipedia.org/wiki/Jungsteinzeit

WIKIPEDIA – Arbeit 4.0 https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeit_4.0

 

>> zum Sitzen auf Stühlen

WIKIPEDIA- Stuhl (Möbel) https://de.wikipedia.org/wiki/Stuhl_(Möbel)   

Seipp News edition 9/10 : 5000 Jahre Stuhlgeschichte.  https://news.seipp.com/editions/2010/edition9/portrait.php

 

>> zur allgemeinen gesundheitsschädlichen Wirkung:

Levine, J.A. Sick of Sitting. Diabetologia (2015) 58/8: 1751-1758. https://doi.org/10.1007/s00125-015-3624-6   https://link.springer.com/article/10.1007/s00125-015-3624-6

James A. Levine. Health-Chair Reform Your Chair: Comfortable but Deadly. Diabetes 2010 Nov; 59 (11): 2715-2716.  https://doi.org/10.2337/db10-1042 |         http://diabetes.diabetesjournals.org/content/59/11/2715

Peter T. Katzmarzyk. Physical Activity, Sedentary Behavior, and Health: Paradigm Paralysis or Paradigm Shift? Diabetes 2010 Nov; 59 (11): 2717-2725.  https://doi.org/10.2337/db10-0822 | http://diabetes.diabetesjournals.org/content/59/11/2717

Hidde P. van der Ploeg, Tien Chey, Rosemary J. Korda, Emily Banks, Adrian Bauman. Sitting Time and All-Cause Mortality Risk in 222 497 Australian Adults. Arch Intern Med. 2012;172(6):494-500. doi:10.1001/archinternmed.2011.2174       https://jamanetwork.com/journals/jamainternalmedicine/fullarticle/1108810

Jane Hart. Excessive Sitting May Be as Harmful as Smoking. Alternative and Complementary Therapies 2015, Vol. 21, No. 2:68-    Published Online: 27 Apr 2015 https://doi.org/10.1089/act.2015.21206 | https://www.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/act.2015.21206?journalCode=act

 

>> zur (venösen) Kreislaufproblematik:

Georg Gallenkemper. Physiologie und Pathophysiologie. Hämodynamik, Physiologie, Pathophysiologie und Pathogenese chronischer Venenerkrankungen. In: Grundlagen der Phlebologie. (Hrsg Eberhard Rabe). 3. Ausgabe, Viavital-Verlag, 2003: Kapitel II; ISBN 3934371337, 9783934371330

Blättler W, Thomae HJ, Amsler F. Venous leg symptoms in healthy subjects assessed during prolonged standing. Journal of vascular surgery. Venous and lymphatic disorders [2016 Oct;4(4):455-62] (PMID:27639000) https://europepmc.org/abstract/med/27639000

Martin Oswald. Ursache und Wesen von Krampfader, Thrombose, Embolie. Eigenverlag 2007. ISBN-10: 3000 227 261 / ISBN-13: 978 3000 227 264

Martin Oswald. Unser blaues Wunder. Sexualhormone und Krampfadern. Eigenverlag ISBN-10: 3000 172 130 / ISBN-13: 978 3000 172 137

Irene Braithwaite, Bridget Healy, Laird Cameron, Mark Weatherall and Richard Beasley. Venous thromboembolism risk associated with protracted work- and computer-related seated immobility: A case-control study. Journal of the Royal Society of Medicine Open; 2016;7(8):1–8 https://doi.org/10.1177/2054270416632670

 

>> zu Kompressionsstrümpfen:

Impact of Wearing Graduated Compression Stockings on Psychological and Physiological Responses during Prolonged Sitting. Horiuchi M ,Takiguchi C, Kirihara Y, Horiuchi Y. Int J Environ Res Public Health [10 Aug 2018, 15(8)] Free full text article

Compression stockings have a synergistic effect with walking in the late afternoon to reduce edema of the lower limbs. (PMID:22990513) Ema Quilici Belczak C, Pereira De Godoy JM, Quilici Belzack S, Andréia De Moraes Silva M, Caffaro RA. International angiology : a journal of the International Union of Angiology [2012 Oct;31(5):490-3]

Compression stockings reduce occupational leg swelling. (PMID:15099316)  Partsch H, Winiger J, Lun B. Dermatologic surgery : official publication for American Society for Dermatologic Surgery [et al.] [2004 May;30(5):737-43; discussion 743]

Compression hosiery for occupational leg symptoms and leg volume: a randomized crossover trial in a cohort of hairdressers. (PMID:22451457) Blazek C, Amsler F, Blaettler W, Keo HH, Baumgartner I, Willenberg T. Phlebology [2013 Aug;28(5):239-47]

Comparison between the effects of 18- and 23-mmHg elastic stockings on leg volume and fatigue in golfers. (PMID:26967591) Gianesini S, Tessari M, Menegatti E, Spath P, Vannini ME, Occhionorelli S, Zamboni P. International angiology : a journal of the International Union of Angiology [2017 Apr;36(2):129-135]

Occupational leg oedema is more reduced by antigraduated than by graduated stockings. (PMID:23433949) Mosti G, Partsch H.  European journal of vascular and endovascular surgery : the official journal of the European Society for Vascular Surgery [2013 May;45(5):523-7]

Effects of medical elastic compression stockings on interface pressure and edema prevention. PMID:9246170) Veraart JC, Neumann HA. Dermatologic surgery : official publication for American Society for Dermatologic Surgery [et al.] [1996 Oct;22(10):867-71]

Acute effect of wearing compression stockings on lower leg swelling and muscle stiffness in healthy young women. (PMID:29862634) Sugahara I, Doi M, Nakayama R, Sasaki K. Clinical physiology and functional imaging [2018 Jun 3;]

Compression Stockings versus Neuromuscular Electrical Stimulation Devices in the Management of Occupational Leg Swelling. (PMID:27231426)  Wou J, Williams KJ, Davies AH. The International journal of angiology : official publication of the International College of Angiology, Inc [2016 Jun;25(2):104-9]

 

>> zu (Unter-) Tisch Fahrrädern / Ergometern:

Jay Cho, Andris Freivalds, Liza S. Rovniak. Utilizing anthropometric data to improve the usability of desk bikes, and influence of desk bikes on reading and typing performance. Appl Ergon. 2017 Apr; 60: 128–135.    Published online 2016 Nov 30. doi:  10.1016/j.apergo.2016.11.003     Appl Ergon. Author manuscript; available in PMC 2018 Apr 1.   PMCID: PMC5410125, NIHMSID: NIHMS855648    PMID: 28166871       http://europepmc.org/articles/PMC5410125?pdf=render

Active workstations to fight sedentary behaviour. (PMID:24842828) Torbeyns T, Bailey S, Bos I, Meeusen R. Sports medicine (Auckland, N.Z.) [2014 Sep;44(9):1261-73]

The potential of bike desks to reduce sedentary time in the office: a mixed-method study. (PMID:28274379) Torbeyns T, de Geus B, Bailey S, Decroix L, Meeusen R. Public health [2017 Mar;144:16-22]

Effect of Active Workstation on Energy Expenditure and Job Performance: A Systematic Review and Meta-analysis. (PMID:26551924) Cao C, Liu Y, Zhu W, Ma J. Journal of physical activity & health [2016 May;13(5):562-71]

Changing the way we work: elevating energy expenditure with workstation alternatives. (PMID:24285335) Tudor-Locke C, Schuna JM Jr, Frensham LJ, Proenca M. International journal of obesity (2005) [2014 Jun;38(6):755-65]

A systematic review of standing and treadmill desks in the workplace. (PMID:25448843)  MacEwen BT, MacDonald DJ, Burr JF. Preventive medicine [2015 Jan;70:50-8]

The Impact of Active Workstations on Workplace Productivity and Performance: A Systematic Review. (PMID:29495542)  Ojo SO, Bailey DP, Chater AM, Hewson DJ. International journal of environmental research and public health [2018 Feb 27;15(3)]

The effectiveness of a chair intervention in the workplace to reduce musculoskeletal symptoms. A systematic review. (PMID:22889123) van Niekerk SM, Louw QA, Hillier S. BMC musculoskeletal disorders [2012 Aug 13;13:145]

A cycling workstation to facilitate physical activity in office settings. (PMID:24681071)  Elmer SJ, Martin JC. Applied ergonomics [2014 Jul;45(4):1240-6]

Taking a Stand: The Effects of Standing Desks on Task Performance and Engagement. (PMID:28825655)  Finch LE, Tomiyama AJ, Ward A.International journal of environmental research and public health [2017 Aug 21;14(8)]

Active workstation allows office workers to work efficiently while sitting and exercising moderately. (PMID:26851467)  Koren K, Pišot R, Šimunič B.  Applied ergonomics [2016 May;54:83-9]

Desk-based workers' perspectives on using sit-stand workstations: a qualitative analysis of the Stand@Work study. (PMID:25059500) Chau JY, Daley M, Srinivasan A, Dunn S, Bauman AE, van der Ploeg HP. BMC public health [2014 Jul 25;14:752]

The effect of a sit-stand workstation intervention on daily sitting, standing and physical activity: protocol for a 12 month workplace randomised control trial. (PMID:25879905)  Hall J, Mansfield L, Kay T, McConnell AK . BMC public health [2015 Feb 15;15:152]

Effect of a novel two-desk sit-to-stand workplace (ACTIVE OFFICE) on sitting time, performance and physiological parameters: protocol for a randomized control trial. (PMID:27422158)  Schwartz B, Kapellusch JM, Schrempf A, Probst K, Haller M, Baca A. BMC public health [2016 Jul 15;16:578]

Cycling on a Bike Desk Positively Influences Cognitive Performance. (PMID:27806079) Torbeyns T, de Geus B, Bailey S, De Pauw K, Decroix L, Van Cutsem J, Meeusen R. PloS one [2016;11(11):e0165510]

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Does a dynamic chair increase office workers' movements? - Results from a combined laboratory and field study. (PMID:28166867) Grooten WJA, Äng BO, Hagströmer M, Conradsson D, Nero H, Franzén E. Applied ergonomics [2017 Apr;60:1-11]

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Cognitive function during low-intensity walking: a test of the treadmill workstation. (PMID:25078520) Alderman BL, Olson RL, Mattina DM. Journal of physical activity & health [2014 May;11(4):752-8]

Worker acceptability of the Pennington Pedal Desk™ occupational workstation alternative. (PMID:30040784) Proença M, Schuna JM, Barreira TV, Hsia DS, Pitta F, Tudor-Locke C, Cowley AD, Martin CK. Work (Reading, Mass.) [2018;60(3):499-506]

Effect of walking speed on typing performance using an active workstation. (PMID:23033765) Funk RE, Taylor ML, Creekmur CC, Ohlinger CM, Cox RH, Berg WP. Perceptual and motor skills [2012 Aug;115(1):309-18]

Sit-stand desks in call centres: associations of use and ergonomics awareness with sedentary behavior. (PMID:23218118) Straker L, Abbott RA, Heiden M, Mathiassen SE, Toomingas A. Applied ergonomics [2013 Jul;44(4):517-22]

Workplace Strategies to Prevent Sitting-induced Endothelial Dysfunction. (PMID:29117072) Kruse NT, Hughes WE, Benzo RM, Carr LJ, Casey DP. Medicine and science in sports and exercise [2018 Apr;50(4):801-808]

Pilot Study of Impact of a Pedal Desk on Postprandial Responses in Sedentary Workers. (PMID:29864080) Han HO, Lim J, Viskochil R, Aguiar EJ, Tudor-Locke C, Chipkin SR. Medicine and science in sports and exercise [2018 Oct;50(10):2156-2163]

Bike Desks in the Office: Physical Health, Cognitive Function, Work Engagement, and Work Performance. (PMID:27930488) Torbeyns T, de Geus B, Bailey S, De Pauw K, Decroix L, Van Cutsem J, Meeusen R. Journal of occupational and environmental medicine [2016 Dec;58(12):1257-1263]

Effects of dynamic workstation Oxidesk on acceptance, physical activity, mental fitness and work performance. (PMID:27447410) Groenesteijn L, Commissaris DA, Van den Berg-Zwetsloot M, Hiemstra-Van Mastrigt S. Work (Reading, Mass.) [2016 Jul 19;54(4):773-8]

Workout at work: laboratory test of psychological and performance outcomes of active workstations. (PMID:25347682) Sliter M, Yuan Z. Journal of occupational health psychology [2015 Apr;20(2):259-71]

The use of cycling workstations in public places - an observational study. (PMID:26188852) Torbeyns T, Bailey S, de Geus B, Meeusen R. Public health [2015 Nov;129(11):1439-43]

A Psychophysical Protocol to Develop Ergonomic Recommendations for Sitting and Standing Workstations. (PMID:27068770) Lin MY, Catalano P, Dennerlein JT. Human factors [2016 Jun;58(4):574-85]

Evaluation of sit-stand workstations in an office setting: a randomised controlled trial. (PMID:26584856) E F Graves L, C Murphy R, Shepherd SO, Cabot J, Hopkins ND. BMC public health [2015 Nov 19;15:1145]

Evaluation of a workplace treadmill desk intervention: a randomized controlled trial. (PMID:25479296) Schuna JM Jr, Swift DL, Hendrick CA, Duet MT, Johnson WD, Martin CK, Church TS, Tudor-Locke C. Journal of occupational and environmental medicine [2014 Dec;56(12):1266-76]

Sit-Stand Desks To Reduce Workplace Sitting Time In Office Workers With Abdominal Obesity: A Randomized Controlled Trial. (PMID:28513245) MacEwen BT, Saunders TJ, MacDonald DJ, Burr JF. Journal of physical activity & health [2017 Sep;14(9):710-715]

The effects of walking and cycling computer workstations on keyboard and mouse performance. (PMID:20415158) Straker L, Levine J, Campbell A. Human factors [2009 Dec;51(6):831-44]

 Productivity of transcriptionists using a treadmill desk. (PMID:22130064) Thompson WG, Levine JA. Work (Reading, Mass.) [2011;40(4):473-7]

Evaluation of ergonomic and education interventions to reduce occupational sitting in office-based university workers: study protocol for a randomized controlled trial. (PMID:24119552) Radas A, Mackey M, Leaver A, Bouvier AL, Chau JY, Shirley D, Bauman A. Trials [2013 Oct 12;14:330]

IFA Report 3/2018: Active Workplace: Physiologische und psychologische Bedingungen sowie Effekte dynamischer Arbeitsstationen (dguv.de)

 

>> zur Bedeutung des GEHENs für den Menschen :

https://www.facebook.com/watch/?v=573823884419315 | https://vimeo.com/721552246 

Gehen - Wundermittel für Körper und Seele - Die ganze Doku | ARTE

Wer länger sitzt ist früher tot. Wissenschaftler warnen vor den gesundheitlichen Gefahren des grassierenden Bewegungsmangels in der Bevölkerung und liefern ein simples, aber effektives Wundermittel: Schlichtes Gehen wirkt wie eine Medizin für Körper und Geist. Der tägliche Spaziergang schützt vor Krankheiten, macht das Gehirn leistungsfähiger und die Seele glücklicher.  www.arte.tv

→  Jeder Schritt zählt ! Metaanalyse bestätigt die Reduktion der kardiovaskulären Mortalität schon ab 2300 Schritten pro Tag

 


Ergänzende Hinweise / Updates

Dezember 2018

Dieser Artikel ebenso publiziert unter  https://www.institut-fuer-sozialstrategie.de/2018/12/13/stehende-und-sitzende-taetigkeit-ueberlegungen-zu-ihren-folgen-fuer-den-kreislauf-und-arbeitsschutz-massnahmen/

  1. Kreis, E.-M. Backé, U. Latza. Interventionen zur Reduktion des sitzenden Verhaltens am Arbeitsplatz – ein systematischer Review. ASU Arbeitsmed Sozialmed Umweltmed 2018; 53: 798–813 /  PDF Version

Januar 2019

Kommentar zum Gesundheitsrisiko durch sitzende Tätigkeit auf heise online  https://www.heise.de/tp/features/Senkt-Bewegung-das-Gesundheitsrisiko-vom-langen-Sitzen-4277175.html

August 2019

mns lifestyle: Gesundheitsrisiko Sitzen: Wie wir auch im Office fit bleiben können. https://www.msn.com/de-de/lifestyle/topstories/gesundheitsrisiko-sitzen-wie-wir-auch-im-office-fit-bleiben-können/ar-AAFSCFj?ocid=spartandhp 

 Zeit online: Ihr Bürojob bringt Sie noch ins Grab. https://www.zeit.de/arbeit/2019-07/arbeitsbelastung-stress-ueberstunden-gesundheitsrisiko-lebensgefahr/komplettansicht

Zeit online: Wer länger sitzt, ist früher tot. https://www.zeit.de/arbeit/2019-03/bueroarbeit-sitzen-arbeitsplatz-auswirkungen-gesundheit-bewegung

Ulf Ekelund, Jakob Tarp, Jostein Steene-Johannessen, Bjørge H Hansen etal. Dose-response associations between accelerometry measured physical activity and sedentary time and all cause mortality: systematic review and harmonised meta-analysis. BMJ 2019; 366 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.l4570 (Published 21 August 2019) Cite this as: BMJ 2019;366:l4570 https://www.bmj.com/content/366/bmj.l4570

 “Brain-Hostile Open Offices: The Fifth BrainChain” by Theo Compernolle. MD., PhD. Compublications, www.brainchains.info, 2014” https://drive.google.com/file/d/0ByN-2IZSJqvxY0pyRnZhV0c0Qm8/view

September 2019

Sport als Prävention. Dt Ärzteblatt. Jg 116, Heft 35-36. 2. September 2019: https://www.aerzteblatt.de/archiv/209444/Sport-als-Praevention-Fakten-und-Zahlen-fuer-das-individuelle-Mass-an-Bewegung

Dezember 2019

Haufe - Arbeitsschutz: ESENER -3 -Befragung: 2019 fand die 3. Befragung für die Europäische Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) statt. Erste Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht. Dabei zeigt sich, dass sich die meisten Risikofaktoren seit der letzten Umfrage 2014 verstärkt haben. Zudem ist der Risikofaktor Sitzen neu hinzugekommen. Und das längere Sitzen als Risiko landete sofort weit oben. https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit_umwelt/Sitzen---Ein-Risikofaktor-bei-der-Arbeit_94_506706.html

BAuA Broschüre:  Auf und nieder - immer wieder! - Mehr Gesundheit im Büro durch Sitz-Steh-Dynamik: https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Praxis/A52.html

Februar 2020

Zeit online 19.02.2020 Gesundheit im Büro: https://www.zeit.de/arbeit/2020-02/gesundheit-bueroalltag-rueckenschmerzen-sitzen-frank-liebers?utm_source=pocket-newtab

Juli 2020

haufe online: Welche Höhe sollte der Bildschirm haben? https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit_umwelt/Welche-Hoehe-sollte-der-Bildschirm-haben_94_315866.html

September 2020

Nyhuis S, Breithecker D. Einfluss von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen auf die Arbeitsbewältigungsfähigkeit in der Sekundär- und Tertiärprävention im Setting Büro (Bildschirmarbeitsplatz) 28.08.2020 11:19 | ASU Veröffentlicht in Ausgabe 09-2020 https://www.asu-arbeitsmedizin.com/wissenschaft/einfluss-von-verhaltens-und-verhaeltnispraeventiven-massnahmen-auf-die               |     Verweis auf: Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e.V. https://www.haltungbewegung.de/

Raphaela Schwappacher, Kristin Schink, Svetlana Sologub, Walburga Dieterich, Dejan Reljic, Oliver Friedrich, Hans J. Herrmann, Markus F. Neurath, Yurdagül Zopf. Physical activity and advanced cancer: evidence of exercise‐sensitive genes regulating prostate cancer cell proliferation and apoptosis.  Journal of Physiology. First published: 09 July 2020 https://doi.org/10.1113/JP279150   | https://physoc.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1113/JP279150

Haufe online Redation - Bewegungsförderung am Arbeitsplatz: https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit_umwelt/Wie-man-langes-Sitzen-vermeiden-kann_94_525394.html

Oktober 2020

ASU - Arbeitsmedizin:  Einfluss von verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen auf die Arbeitsbewältigungsfähigkeit in der Sekundär- und Tertiärprävention im Setting Büro (Bildschirmarbeitsplatz)  https://www.asu-arbeitsmedizin.com/wissenschaft/einfluss-von-verhaltens-und-verhaeltnispraeventiven-massnahmen-auf-die

März 2021

DGUV: Arbeiten 4.0 - Flying Desk: So funktioniert das System wechselnder Arbeitsplätze https://topeins.dguv.de/dossiers/arbeiten-4-0/flying-desk-so-funktioniert-das-system-wechselnder-arbeitsplaetze/

Oktober 2021

DGUV Grundsatz 315-410 Sicherheitsanforderungen an Büro-Arbeitstische, Büroschränke und aufrüstbare Raumgliederungselemente in Deutschland: https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-grundsaetze/4260/sicherheitsanforderungen-an-buero-arbeitstische-bueroschraenke-und-aufruestbare-raumgliederungselemente

Juni 2022

sehr passend zu unserem Thema - aus der Feder des wohl erfahrensten deutschen Sportmediziners:  Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt

Bewegung   -   Das Lebenselixier für unsere Gesundheit

Bewegung ist der Schlüssel für unsere körperliche und mentale Gesundheit. Kinder bewegen sich jedoch zu wenig, Erwachsene sitzen zu viel. Die Wissenschaft spricht von der »Sitting Disease«. Dabei ist die Bewegung unser Lebenselixier: Sie fördert die Koordination, Widerstandskraft, Belastbarkeit, den Knochenaufbau, verhindert den Muskelabbau und regt das Immunsystem an. Das Gehirn profitiert von jeder Bewegung, weil es immer eine direkte Schaltung zu den Muskeln gibt.

mehr Informationen auf: https://www.suhrkamp.de/buch/dr-hans-wilhelm-mueller-wohlfahrt-bewegung-t-9783458643036

Kardiovaskuläre Risikoerhöhung durch zu viel Sitzen: Assoziation mit niedrigerem Einkommen -

Dt. Ärzteblatt Donnerstag, 7. Juli 2022 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135183/Kardiovaskulaere-Risikoerhoehung-durch-zu-viel-Sitzen-Assoziation-mit-niedrigerem-Einkommen

August 2022

DGUV Grundsatz 315-411 Qualitätskriterien für Büroarbeitsplätze – Anforderung an Produkte

DGUV Grundsatz 315-412 Qualitätskriterien für Büroarbeitsplätze – Anforderungen an Beratende für Büro- und Objekteinrichtung

DGUV Information 215-211 Tageslicht am Arbeitsplatz und Sichtverbindung nach außen

Info Dt. Ärzteblatt 11.8.2022  Schon leichte körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf das Gehirn aus https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136577/Schon-leichte-koerperliche-Aktivitaet-wirkt-sich-positiv-auf-das-Gehirn-aus  |  Originalartikel Neurology: https://n.neurology.org/content/early/2022/08/01/WNL.0000000000200884

Dt. Ärzteblatt 16.8.2022: Herz altert am schnellsten | Herz-Alterung läßt sich durch Bewegung aufhalten

September 2022

Dt. Ärzteblatt - Brustkrebs-  Bewegungsmangel als Risikofaktor  https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137203/Brustkrebs-Mendelsche-Randomisierung-bestaetigt-Bewegungsmangel-als-Risikofaktor

SUPPLEMENT: Perspektiven der Kardiologie - Tägliches Bewegungsprogramm: Neubildung von Myokardzellen im betagten Mäuseherz-  Dtsch Arztebl 2022; 119(37): [5] https://www.aerzteblatt.de/archiv/227335/Taegliches-Bewegungsprogramm-Neubildung-von-Myokardzellen-im-betagten-Maeuseherz

Wer sich regelmäßig bewegt, bleibt länger gesund. In einer großen prospektiven Beobachtungsstudie in JAMA Internal Medicine (2022; DOI: 10.1001/jamainternmed.2022.4000) waren bereits wenige tägliche Schritte mit einem niedrigen Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und einem vorzeitigen Tod assoziiert. Besonders günstig wirkte sich körperliche Bewegung laut den in JAMA Neurology (2022; DOI: 10.1001/jamaneurol.2022.2672) publizierten Daten auf das Demenzrisiko aus.  Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137378/Auch-weniger-als-10-000-Schritte-am-Tag-schuetzen-vor-Herz-Kreislauf-Erkrankungen-Krebs-Demenz-und-Tod

Oktober 2022

haufe news:  Ergonomie beim Desk-Sharing: https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/ergonomie-beim-desk-sharing-gesunde-gestaltung-der-arbeitswelt_94_576738.html

Dt. Ärzteblatt.  Krebspatienten profitieren von Sport während und nach der Chemotherapie https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138262/Krebspatienten-profitieren-von-Sport-waehrend-und-nach-der-Chemotherapie Originalartikel https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666087322003866?via%3Dihub  |BMJ:  Sport verbessert Behandlung von Speiseröhrenkrebs https://bjsm.bmj.com/content/56/7/402

Dt. Ärzteblatt. selbst moderate körperliche Aktivität senkt das Sterberisiko https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/138974/Selbst-moderate-koerperliche-Aktivitaet-koennte-Sterberisiko-nach-Brustkrebs-senken

2023 Januar

Dt. Ärzteblatt - Schon weniger als 10.000 Schritte am Tag schützen Senioren vor Herz-Kreislauf-­Erkrankungen https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140009/Schon-weniger-als-10-000-Schritte-am-Tag-schuetzen-Senioren-vor-Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Dt. Ärzteblatt Freitag, 27. Januar 2023 - Wie motorische Zentren im Gehirn chronischen Schmerz lindern. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140287/Wie-motorische-Zentren-im-Gehirn-chronischen-Schmerz-lindern

Dt. Ärzteblatt Studie: Schon ein kurzer Spaziergang am Tag verlängert das Leben  Mittwoch, 1. März 2023   https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141405/Studie-Schon-ein-kurzer-Spaziergang-am-Tag-verlaengert-das-Leben

2023 Februar

DGUV Empfehlungen für Office / Büroarbeiten: https://www.certo-portal.de/artikel/sicher-und-gesund-im-buero

22.2.2023 - THEMEN DER ZEIT  Prävention: Vorbeugen statt heilen , Dtsch Arztebl 2023; 120(7): A-287 / B-249

Ein präventiver Lebensstil

Folgende Tipps reduzieren deutlich das individuelle Risiko, an NCD wie Krebs, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Krankheiten zu erkranken:

Nicht rauchen

Gesunde Ernährung: sollte salzreduziert sein (nicht mehr als sechs Gramm Salz pro Tag) und im Durchschnitt für Erwachsene 2 500 Kilokalorien umfassen. Zudem sollten vor allem gesunde Lebensmittel wie Früchte, Gemüse oder Nüsse verzehrt werden. Vor allem Produkte mit zusätzlichem Zucker oder rotem Fleisch sollten gemieden werden (Empfehlung der Eat-Lancet-Commission zur Planetary Health Diet).

Reduktion von Stress

Ausreichender Schlaf: Ein Schlafpensum von sieben bis acht Stunden sollte nicht unterschritten werden.

Ausreichende Bewegung: Die WHO empfiehlt mindestens 150 bis 300 Minuten körperliche Aktivität mittlerer Intensität oder mindestens 75 bis 150 Minuten hoher Intensität pro Woche. Einen zusätzlichen Gesundheitsnutzen verspricht sich die WHO von muskelkräftigendem Sport an zwei oder mehr Tagen pro Woche. Außerdem sollten sitzende Aktivitäten möglichst begrenzt und mit leichten Aktivitäten ersetzt werden.

Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die European Food Safety Agency rät zu einer Gesamtwasseraufnahme von 2,5 Litern für Männer und zwei Litern für Frauen, wobei 20 Prozent mit der festen Nahrung aufgenommen werden.

Vermeidung der Exposition zu Giften, insbesondere Alkohol

Vermeidung von Sonnenexposition: ausreichender Sonnenschutz, insbesondere bei kleinen Kindern.

rnd 25.2.2023 Wie unsere Muskeln uns vor Krankheiten schützen https://www.rnd.de/gesundheit/muskeln-im-menschlichen-koerper-schutz-vor-krankheiten-bewegung-speicher-fuer-kohlenhydrate-MQNAPBR4JRCUBHPGHPKBBV3YQI.html

Long-Term Leisure-Time Physical Activity Intensity and All-Cause and Cause-Specific Mortality: A Prospective Cohort of US Adults. Dong Hoon Lee, Leandro F.M. Rezende, Hee-Kyung Joh, NaNa Keum, Gerson Ferrari, Juan Pablo Rey-Lopez, Eric B. Rimm, Fred K. Tabung and Edward L. Giovannucci. Originally published 25 Jul 2022 https://doi.org/10.1161 /CIRCULATIONAHA.121.058162 Circulation. 2022;146:523–534  Other version(s) of this article

Abstract Background:

The 2018 physical activity guidelines for Americans recommend a minimum of 150 to 300 min/wk of moderate physical activity (MPA), 75 to 150 min/wk of vigorous physical activity (VPA), or an equivalent combination of both. However, it remains unclear whether higher levels of long-term VPA and MPA are, independently and jointly, associated with lower mortality.

Methods: A total of 116 221 adults from 2 large prospective US cohorts (Nurses’ Health Study and Health Professionals Follow-up Study, 1988–2018) were analyzed. Detailed self-reported leisure-time physical activity was assessed with a validated questionnaire, repeated up to 15 times during the follow-up. Cox regression was used to estimate the hazard ratio and 95% CI of the association between long-term leisure-time physical activity intensity and all-cause and cause-specific mortality.

Results: During 30 years of follow-up, we identified 47 596 deaths. In analyses mutually adjusted for MPA and VPA, hazard ratios comparing individuals meeting the long-term leisure-time VPA guideline (75–149 min/wk) versus no VPA were 0.81 (95% CI, 0.76–0.87) for all-cause mortality, 0.69 (95% CI, 0.60–0.78) for cardiovascular disease (CVD) mortality, and 0.85 (95% CI, 0.79–0.92) for non-CVD mortality. Meeting the long-term leisure-time MPA guideline (150–299 min/wk) was similarly associated with lower mortality: 19% to 25% lower risk of all-cause, CVD, and non-CVD mortality. Compared with those meeting the long-term leisure-time physical activity guidelines, participants who reported 2 to 4 times above the recommended minimum of long-term leisure-time VPA (150–299 min/wk) or MPA (300–599 min/wk) showed 2% to 4% and 3% to 13% lower mortality, respectively. Higher levels of either long-term leisure-time VPA (≥300 min/wk) or MPA (≥600 min/wk) did not clearly show further lower all-cause, CVD, and non-CVD mortality or harm. In joint analyses, for individuals who reported <300 min/wk of long-term leisure-time MPA, additional leisure-time VPA was associated with lower mortality; however, among those who reported ≥300 min/wk of long-term leisure-time MPA, additional leisure-time VPA did not appear to be associated with lower mortality beyond MPA.

Conclusions:  The nearly maximum association with lower mortality was achieved by performing ≈150 to 300 min/wk of long-term leisure-time vigorous physical activity VPA, 300 to 600 min/wk of long-term leisure-time moderate physical activity MPA, or an equivalent combination of both.

Schlussfolgerungen:  Die nahezu maximale Assoziation mit einer niedrigeren Sterblichkeitsrate wurde durch ≈150 bis 300 min/Woche langfristige intensive körperliche Aktivität in der Freizeit (VPA), 300 bis 600 min/Woche langfristige moderate körperliche Aktivität in der Freizeit (MPA) oder eine gleichwertige Kombination aus beidem erreicht.

https://www.ahajournals.org/doi/10.1161/CIRCULATIONAHA.121.058162

April 2023: nach einer Diskussion im ArbMedNet um ein sekundäres Raynaud-Phänomen insbesondere bei PC-Arbeiten:

nicht selten sind Fehlhaltungen und damit verbundene Fehlbelastungen im Bereich des Schultergürtels, der Schulter-Nackenregion Ursache eines (auch vasculären) thoracic outlet syndroms TOS, welches ein sekundäres Raynaud-Phänomen auslösen kann.

Die Problematik ist gut und anschaulich in einer Diplomarbeit von Dilyara Nigmatullina "Die Häufigkeit des Thoracic Outlet Syndroms bei Raynaud Syndrom" beschrieben (Bzgl. des Auftretens bei PC Arbeiten > S 15) https://online.medunigraz.at/mug_online/wbAbs.getDocument?pThesisNr=44937&pAutorNr=&pOrgNr=.

Juli 2023: Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie GDA - Portal Büroarbeit https://www.gda-portal.de/DE/Betriebe/Bueroarbeit/Bueroarbeit_node.html

November 2023: Sagelv EH, Hopstock LA, Morseth B, et al.Device-measured physical activity, sedentary time, and risk of all-cause mortality: an individual participant data analysis of four prospective cohort studies.

Abstract

Objectives To examine whether moderate-to-vigorous physical activity (MVPA) modifies the association between sedentary time and mortality and vice versa, and estimate the joint associations of MVPA and sedentary time on mortality risk.

Methods This study involved individual participant data analysis of four prospective cohort studies (Norway, Sweden, USA, baseline: 2003–2016, 11 989 participants ≥50 years, 50.5% women) with hip-accelerometry-measured physical activity and sedentary time. Associations were examined using restricted cubic splines and fractional polynomials in Cox regressions adjusted for sex, education, body mass index, smoking, alcohol, study cohort, cardiovascular disease, cancer, and/or diabetes, accelerometry wear time and age.

Results 6.7% (n=805) died during follow-up (median 5.2 years, IQR 4.2 years). More than 12 daily sedentary hours (reference 8 hours) was associated with mortality risk only among those accumulating <22 min of MVPA per day (HR 1.38, 95% CI 1.10 to 1.74). Higher MVPA levels were associated with lower mortality risk irrespective of sedentary time, for example, HR for 10 versus 0 daily min of MVPA was 0.85 (95% CI 0.74 to 0.96) in those accumulating <10.5 daily sedentary hours and 0.65 (95% CI 0.53 to 0.79) in those accumulating ≥10.5 daily sedentary hours. Joint association analyses confirmed that higher MVPA was superior to lower sedentary time in lowering mortality risk, for example, 10 versus 0 daily min of MVPA was associated with 28–55% lower mortality risk across the sedentary time spectrum (lowest risk, 10 daily sedentary hours: HR 0.45, 95% CI 0.31 to 0.65).

Conclusions Sedentary time was associated with higher mortality risk but only in individuals accumulating less than 22 min of MVPA per day. Higher MVPA levels were associated with lower mortality risk irrespective of the amount of sedentary time.

 

Brillengläser mit Blaulichtfilter für Sehleistung, Schlaf und Makulagesundheit bei Erwachsenen - Singh, S - 2023 | Cochrane Library: https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD013244.pub2/full/de?highlightAbstract=bluelight   |  englischer Originalartikel: Blue‐light filtering spectacle lenses for visual performance, sleep, and macular health in adults - Singh, S - 2023 | Cochrane Library:  https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD013244.pub2/full

Februar 2024 haufe: Arbeitsstätten - Verordnung - Regeln für Büros:   https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/arbeitsstaetten-regel-wie-viel-platz-muss-im-buero-sein_96_224924.html    | Verweis auf die

Arbeitsstätten-Verordnung https://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/BJNR217910004.html / Anhang Anforderungen und Maßnahmen für Arbeitsstätten nach § 3 Absatz 1 - Abschnitt:

6 Maßnahmen zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen
6.1 Allgemeine Anforderungen an Bildschirmarbeitsplätze
6.2 Allgemeine Anforderungen an Bildschirme und Bildschirmgeräte
6.3 Anforderungen an Bildschirmgeräte und Arbeitsmittel für die ortsgebundene Verwendung an Arbeitsplätzen
6.4 Anforderungen an tragbare Bildschirmgeräte für die ortsveränderliche Verwendung an Arbeitsplätzen
6.5 Anforderungen an die Benutzerfreundlichkeit von Bildschirmarbeitsplätzen

 

 

 

 

Neuigkeiten 2021_06 Buchempfehlung zur Jahreswende 2021/2022 - warum Gesellschaften überleben oder untergehen

 

Anregung zum Nachlesen und Nachdenken - Buchempfehlung zur Jahreswende 2021/2022

 

Am Ende eines erneut intensiven Jahres fragen wir uns, wie es wohl weiter gehen mag.

 

„Wir waren jene, die wussten, aber nicht verstanden, voller Informationen, aber ohne Erkenntnis, randvoll mit Wissen, aber mager an Erfahrung. So gingen wir, von uns selbst nicht aufgehalten.“  (Roger Willemsen †2016)

 Wer wir waren -  Film (Frühjahr/Sommer 2021) von Bauderfilm: Zukunftsrede von Roger Willemsen (S. Fischer Verlage)

 

Wie ein Brennglas, wie eine Lupe macht uns diese Pandemiezeit klar, was nicht in Ordnung ist, was krank macht: ein vielfacher Raubbau an dem Planeten, der uns beherbergt, an den Lebewesen, die diese Welt mit uns teilen, an den Mitmenschen in unserer unmittelbaren Umgebung und in der Ferne und letztendlich an uns selbst.

 

Es ist nicht so sehr die Pandemie, die uns gefährdet, es ist nicht einmal der Klimawandel, den wir auch hier in Deutschland zunehmend erleben, es ist das zunehmende Sterben der Lebewesen auf dieser Welt, das unser Handeln jetzt fordert.  Wie Roger Willemsen schon 2015 schrieb und erzählte, gibt es längst das Wissen um die Probleme - und ihre Lösungen:

 

Yared Diamond erklärt uns in seinem Buch "Kollaps", warum Gesellschaften überleben oder untergehen.

Die überwucherten Tempelruinen von Angkor Wat, die zerfallenden Pyramiden der Maya in Yucatan und die rätselhaften Moai-Statuen der Osterinsel – sie alle sind stille Zeugen von einstmals blühenden Kulturen, die irgendwann verschwanden. Doch was waren die Ursachen dafür? Jared Diamond zeichnet in seiner erweiterten, faszinierenden wie hochaktuellen Studie die Muster nach, die dem Untergang von Gesellschaften (oder ihrem Überleben) zugrunde liegen, und zeigt, was wir für unsere Zukunft daraus lernen können.    Infos: https://www.fischerverlage.de/buch/jared-diamond-kollaps-9783104034003

                 

Matthias Glaubrecht gab seinem Buch den provokativen Titel "Das Ende der Evolution", in dem er vom Menschen und der Vernichtung der Arten berichtet.

Der Klimawandel ist endlich in aller Munde. Doch so alarmierende Ausmaße er auch angenommen hat - er ist nur Nebenschauplatz angesichts der apokalyptischen Reiter, die in einem Akt der Verwüstung gegenwärtig über die Erde ziehen: Bevölkerungsexplosion, Ressourcenverknappung, Umweltzerstörung und Artensterben. In seiner Analyse sieht der Evolutionsbiologe Matthias Glaubrecht mit dem sich abzeichnenden Massenexitus, dem größten Artenschwund seit dem Aussterben der Dinosaurier, eine weltweite biologische Tragödie auf uns zukommen. Der Mensch ist heute zum größten Raubtier und zum entscheidenden Evolutionsfaktor mutiert, der die Existenz aller Lebewesen - auch seine eigene - gefährdet. Ob das Ende der Evolution, das spätestens ab Mitte des 21. Jahrhunderts ein realistisches Szenario zu werden droht, noch aufzuhalten sein wird, darüber wird allein unser Tun in den unmittelbar vor uns liegenden Jahrzehnten entscheiden.      Rezensionen:  https://www.perlentaucher.de/buch/matthias-glaubrecht/das-ende-der-evolution.html
 
 

Durch die Erkenntnis der Probleme wird uns klar, was wir beenden, verhindern, tun und verbessern müssen. Hilfreich als positive, motivierende Begleitung auf den Weg in das nächste Jahr/-zehnt sind hier z.B.

 

Frank Schätzing mit seinem Buch „Was, wenn wir einfach die Welt retten?"

Rezension Deutschlandfunk Kultur: https://www.deutschlandfunkkultur.de/frank-schaetzing-was-wenn-wir-einfach-die-welt-retten.1008.de.html?dram:article_id=495717

 

und

 

Dr. Eckart von Hirschhausen mit seinem Buch "Mensch, Erde! Wir könnten es so schön haben."

Rezension Deutschlankfunk: https://www.deutschlandfunk.de/eckart-von-hirschhausen-zum-klimawandel-lasst-uns-eine-100.html

 


Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch in ein liebevolles, glückliches, gesundes und erfolgreiches 2022!

 

Ihr Georg Gallenkemper

 

 

So schnell tickt die CO₂-Uhr  → https://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html

Die CO2-Uhr des MCC veranschaulicht, wieviel CO2 in die Atmosphäre abgegeben werden darf, um die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beziehungsweise 2°C zu begrenzen. Mit einem Klick kann man die Schätzungen für beide Temperaturziele vergleichen und sehen, wieviel Zeit im jeweiligen Szenario bleibt.


Ergänzung Februar 2022  -  TAZ Buchrezension vom 6.2.2022

Die Welt ist noch zu retten

Robin Wall Kimmerer zeigt in ihrem Buch, wie indigenes Wissen und Naturwissenschaft eine Symbiose eingehen können.

Die Botanikerin und Ökologin Robin Wall Kimmerer reflektiert das Verhältnis von Mensch und Natur.

Die US-amerikanische Botanikerin und Ökologin Robin Wall Kimmerer hat, wie so viele ihrer Landsleute, äußerst vielfältige Wurzeln, die in ihrem Fall teilweise bis nach Europa, vor allem aber weit in die Geschichte ihres Landes zurückreichen. Wall Kimmerer gehört der indigenen Nation der Potawatomi an.

Zum Thema ihres Buches „Geflochtenes Süßgras“, das auf außergewöhnlich ganzheitliche Weise das Verhältnis von Mensch und Natur reflektiert, gehört auch ihre eigene Lebenssituation als im positivistisch-naturwissenschaftlichen Geist gebildete Akademikerin, die im Laufe ihres Erwachsenenlebens Wege gefunden hat, das kategorisierende Denken der Wissenschaft und das auf Erfahrung und Naturbeobachtung basierende, überlieferte indigene Wissen miteinander zu verbinden.

Das geflochtene Süßgras aus dem Buchtitel ist eine zentrale Metapher sowie ein wichtiges Praxisbeispiel für gelungenes Zusammenleben, vielleicht könnte man es sogar „Symbiose“ nennen, von Mensch und Flora.

Das wildwachsende Süßgras von Nordamerika (verwandt mit in Europa bekannten Getreidearten), ein einst von indigenen Gemeinschaften auf sehr vielfältige Weise genutzter Rohstoff, ist in seinen Beständen dramatisch zurückgegangen. Wall Kimmerer berichtet von Forschungsarbeiten, die eindeutig belegt haben, dass dieser Rückgang jedoch keinesfalls auf übermäßige Ausbeutung der Bestände zurückzuführen ist, sondern im Gegenteil darauf, dass aus den bestehenden Flächen immer weniger entnommen wurde.

...

mehr auf → https://taz.de/Bestseller-Geflochtenes-Suessgras/!5832874/ 

Robin Wall Kimmerer: „Geflochtenes Süßgras“. Aus dem Englischen von Elsbeth Ranke unter Mitarbeit von Wolfram Ströle und Friedrich Pflüger. Aufbau Verlag, Berlin 2021, 461 S., 24 Euro

 

 

 

 

Neuigkeiten 2022_08 DGUV_Neues Standardwerk für Arbeitsmedizin

Neues Standardwerk für Arbeitsmedizin

Key Facts
  • Die
  • „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“

  • lösen die sechste Auflage der seit mehr als 50 Jahren bestehenden „DGUV Grundsätze für arbeitsmedizinische Untersuchungen“ ab
  • Die DGUV Empfehlungen stellen einen sozialpartnerschaftlich und wissenschaftlich getragenen Konsens dar und präsentieren den allgemein anerkannten Stand der Arbeitsmedizin
  • Die DGUV Empfehlungen sind aktualisiert und neu gegliedert unter Trennung von arbeitsmedizinischer Vorsorge und Untersuchungen, die dem Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen dienen

Die neuen DGUV Empfehlungen unterstützen die Intention des Verordnungsgebers, der die arbeitsmedizinische Vorsorge neu ausgerichtet hat. Sie bieten den Betriebsärzten und Betriebsärztinnen wichtige ergänzende Informationen zu den in der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge beschriebenen Vorsorgeanlässen.

Neuauflage und Neuausrichtung

Die vom Ausschuss für Arbeitsmedizin der gesetzlichen Unfallversicherung (AAMED-GUV) erarbeitete erste Auflage der neuen „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“ löst die sechste Auflage der seit mehr als 50 Jahren bekannten „DGUV Grundsätze für arbeitsmedizinische Untersuchungen“ ab. Sie wurden inhaltlich neu strukturiert, aktualisiert und um neue DGUV Empfehlungen ergänzt. Hauptzielgruppe sind wie bisher Betriebsärzte und Betriebsärztinnen, die damit weiterhin bei der inhaltlichen Gestaltung von arbeitsmedizinischen Beratungen und Untersuchungen unterstützt werden sollen.

Der Empfehlungscharakter wird im neuen Titel besonders betont. Bei den DGUV Empfehlungen wird zukünftig auf Nummerierungen verzichtet und lediglich die Bezeichnung genannt (zum Beispiel aus dem DGUV Grundsatz G 20 „Lärm“ wird die DGUV Empfehlung „Lärm“).

Paradigmenwechsel in der arbeitsmedizinischen Vorsorge

Spätestens mit der Novellierung der Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) im vergangenen Jahrzehnt hat sich ein fachpolitischer Paradigmenwechsel durchgesetzt. Die individuellen Rechte und Pflichten der Versicherten stehen bei allen Maßnahmen des Betriebsarztes oder der Betriebsärztin im Vordergrund. Die meisten DGUV Empfehlungen beschäftigen sich mit arbeitsmedizinischer Vorsorge und knüpfen an die ArbMedVV als Rechtsgrundlage an. Die Beratung der Versicherten hat in den einzelnen Empfehlungen deutlich an Gewicht gewonnen und gehört verpflichtend zur Durchführung der Vorsorge. Dem trägt auch der um das Wort „Beratungen“ erweiterte Titel Rechnung.

Die neuen Empfehlungen unterstützen die Intention des Verordnungsgebers, der die arbeitsmedizinische Vorsorge neu ausgerichtet hat. Sie bieten den Betriebsärzten und Betriebsärztinnen wichtige ergänzende Informationen zu den in der ArbMedVV beschriebenen Vorsorgeanlässen, unter Berücksichtigung der vom staatlichen Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed) veröffentlichten Arbeitsmedizinischen Regeln (AMR) und Arbeitsmedizinischen Empfehlungen (AME).

Die DGUV Empfehlungen orientieren sich dabei an der Grobgliederung des Anhangs der ArbMedVV und behandeln zunächst „Tätigkeiten mit Gefahrstoffen“, danach „Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen“, dann „Tätigkeiten mit physikalischen Einwirkungen“ und schließlich „sonstige Tätigkeiten“.

Vorsorge und Eignung

Die ArbMedVV fordert grundsätzlich eine Trennung von arbeitsmedizinischer Vorsorge und Untersuchungen, die dem Nachweis der gesundheitlichen Eignung für berufliche Anforderungen dienen. Beide sollen nicht zusammen durchgeführt werden, sofern nicht betriebliche Gründe dies erfordern.

Arbeitsmedizinische Vorsorge dient der frühzeitigen Erkennung und Verhütung von arbeitsbedingten Erkrankungen einschließlich Berufskrankheiten. Eignungsbeurteilungen dienen dagegen der Beantwortung der Frage, ob die vorhandenen physischen und psychischen Fähigkeiten und Potenziale der Beschäftigten erwarten lassen, dass die während der Beschäftigung zu erledigenden Tätigkeiten von ihnen ausgeübt werden können.

Auf den oben dargestellten Paradigmenwechsel und die strikte Trennung zwischen Vorsorge und Eignung soll auch durch die Trennung des Werkes in zwei Teile deutlich hingewiesen werden.

Gliederung der Publikation

Der erste Teil der „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“ ist umfangreicher und behandelt Fragen der arbeitsmedizinischen Vorsorge.

Der zweite Teil der DGUV Empfehlungen zielt beim Vorliegen von entsprechenden Rechtsgrundlagen auf Eignungsbeurteilungen ab. Hierzu gehören die DGUV Empfehlungen „Arbeiten in sauerstoffreduzierter Atmosphäre“, „Arbeiten mit Absturzgefahr“ sowie „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“. Die DGUV Empfehlung „Atemschutzgeräte“ erscheint in unterschiedlicher Ausrichtung sowohl im ersten als auch im zweiten Teil des Buches. Die DGUV Empfehlung „Überdruck“ wurde in eine DGUV Empfehlung „Taucherarbeiten“ (erster Teil) und eine auf der Verordnung über Arbeiten in Druckluft (DruckLV) basierenden Empfehlung „Überdruck (Arbeiten in Druckluft und Taucherarbeiten)“ (zweiter Teil) überarbeitet.

Neu entwickelt wurde die DGUV Empfehlung „Natürliche optische Strahlung (Sonnenstrahlung)“, die sich im ersten Teil wiederfindet. Entfallen ist der bisherige DGUV Grundsatz G 22 „Säureschäden der Zähne“.

Alle Empfehlungen enthalten ein Diagramm, das die Abläufe bei der Durchführung von arbeitsmedizinischer Vorsorge beziehungsweise im Einzelfall auch von Eignungsbeurteilungen darstellt.

Entstehung, Rechtscharakter und Bedeutung

Die hier vorliegenden Empfehlungen wurden im AAMED-GUV in interdisziplinären Teams aus Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmedizinern der betrieblichen Praxis und der Wissenschaft, Fachleuten diverser medizinischer und auch technischer Sachgebiete sowie Sachverständigen der Unfallversicherungsträger erarbeitet. Von großer Bedeutung ist, dass die Empfehlungen in enger Kooperation mit den Sozialpartnern und der wissenschaftlichen Fachgesellschaft (Deutsche Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin – DGAUM) gestaltet wurden. Sie stellen insofern auch einen sozialpartnerschaftlich und wissenschaftlich getragenen Konsens dar.

Die Empfehlungen basieren auf dem allgemein anerkannten Stand der Arbeitsmedizin, besitzen jedoch keine Rechtsverbindlichkeit. Sie geben Hinweise im Sinne von „Best Practices“ und lassen den Betriebsärzten und Betriebsärztinnen den im Einzelfall erforderlichen Spielraum, die Beratungen und Untersuchungen so zu gestalten, wie es aufgrund der jeweiligen Gegebenheiten geboten erscheint.

Die Empfehlungen richten sich nicht nur an die Hauptzielgruppe der Betriebsärzte und Betriebsärztinnen, sondern auch an andere Akteurinnen und Akteure auf der betrieblichen Ebene.

Um das Verständnis für die Neuausrichtung zu fördern, wurde auch das einleitende erste Kapitel vollständig überarbeitet. Es soll helfen, die Inhalte juristisch korrekt einzuordnen, die Handlungssicherheit der Betriebsärzte und Betriebsärztinnen zu erhöhen und Missverständnisse zu vermeiden.

Die erste Auflage der „DGUV Empfehlungen für arbeitsmedizinische Beratungen und Untersuchungen“ wird voraussichtlich Mitte 2022 veröffentlicht werden."

Zitat: https://forum.dguv.de/ausgabe/4-2022/artikel/neues-standardwerk-fuer-arbeitsmedizin

 

weitere Informationen und (Vor-) Bestellmöglichkeit:

https://www.dguv.de/de/praevention/themen-a-z/arb_vorsorge/dguv-empfehlungen/index.jsp

als E-Book verfügbar seit dem 20. Juni 2022 bei z.B. Amazon - Kindle-Version (72€) | Thalia -EBook - Download

 

 

> DGUV Regelwerk:  https://publikationen.dguv.de/regelwerk/

erklärender Beitrag zum Regelwerk https://www.sifa-sibe.de/recht/dguv-vorschriften-regeln-informationen-grundsaetze/ 

> DGUV Grundsätze: https://publikationen.dguv.de/regelwerk/dguv-grundsaetze/

 

 

 

 

 

Neuigkeiten 2022_09 Führungsqualitäten gefragt !

 

Führungsqualitäten

sind mehr gefragt denn je!

 

In einer auch betrieblichen Hochspannungsphase durch äußere (betriebliche wie private) und interne (betriebliche wie zwischenmenschliche) Herausforderungen sind Führungsqualitäten mehr gefragt und notwendiger denn je, um einen Kollaps im zwischenmenschlichen und betrieblichen zu verhindern. Positive Wertschätzung in verbaler und non-verbaler Form sind ebenso wichtig wie eine positiv konstruktive Fehlerkultur. Wo betriebliche Strukturen - möglicherweise schon vor der Krise - auf Kante genäht waren, droht der Burn-out und der Exodus von Führungskräften* und Mitarbeiter*Innen. Wenn nicht schon geschehen, dann sollte jetzt gehandelt und umgesteuert werden. 

Die DGUV hat hierzu jetzt eine Informationsreihe(206) herausgegeben

Betriebliches Gesundheitsmanagement - Gesundheit ist eine Führungsaufgabe

... Weg zum gesunden Unternehmen      .... Gesundheit ist eine Führungsaufgabe.

 
Jede Vorgesetzte, jeder Vorgesetzte hat die Förderung der Gesundheit der Mitarbeitenden nicht nur zu unterstützen, sondern auch aktiv zu gestalten. Das eigene Verhalten gehört natürlich auch dazu. Beispielhaftes Vorleben ist nicht zu unterschätzen.
 

 - Die Unternehmenskultur aktiv gestalten

Es ist an der Zeit, die richtigen Fragen zu stellen

Die drei größten Herausforderungen für Arbeitgeber sind: Fachkräftemangel, die Folgen der Pandemie und eine Welle freiwilliger Kündigungen. Warum Unternehmen nicht zusehen, sondern ihren Mitarbeitenden zuhören sollten. Nur so finden und binden sie das richtige Personal.
 
 
 
 

→ weitere Informationen zum Thema auf unseren Seiten:

neuigkeiten-2020-04-schwaechung-der-immunabwehr-durch-stress.html

neuigkeiten-2019-12-ausgebrannt.html

veroeffentlichungen/themenbereich-betriebliches-gesundheitsmanagement-bgm-sozialstrategie.html

hilfen/pandemie-risikomanagement.html

 

 
 

Updates

August 2022 - Mitgliederbefragung Marburger Bund 2022 | MB Monitor 2022 https://www.marburger-bund.de/sites/default/files/files/2022-08/5%20-%20Gesamtauswertung%20MB-Monitor%202022%20-%20IQME_0.pdf

Oktober 2022 - DGUV Studie: Zunehmende psychische Belastung durch die Pandemie auch bei Beschäftigten außerhalb des Gesundheitswesens https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2022/quartal_4/details_4_519680.jsp

haufe: Arbeitsverdichtung: Die gesundheitlichen Folgen werden sichtbar https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/arbeitsverdichtung-gesundheitlichen-folgen-sichtbar_94_576756.html

 

September 2022 neue MAK und BAT Werte Liste online

 

frisch aktualisiert und downloadbar

 

die neue Liste(n) der MAK und BAT Werte

der German Research Foundation – Permanent Senate Commission for the Investigation of Health Hazards of Chemical Compounds in the Work Area 

> LINK https://series.publisso.de/en/pgseries/overview/mak/lmbv/curIssue

 

Update Dezember 2022

deutsche https://series.publisso.de/sites/default/files/documents/series/mak/lmbv/Vol2022/Iss1/Doc001/mbwl_2022_deu.pdf

englische https://series.publisso.de/sites/default/files/documents/series/mak/lmbv/Vol2022/Iss1/Doc001/mbwl_2022_deu.pdf

und spanische Lista de valores MAK y BAT 2022https://doi.org/10.34865/mbwl_2022_esp |Link: https://series.publisso.de/en/pgseries/overview/mak/lmbv/allContents/2022/3

MAK- und BAT-Werte-Liste für 2022

 

 

zu heiss zum Leben - über extreme Hitze

es ist jetzt schon soweit, daß extreme Hitze in großen Städten keine Zukunftsversion mehr ist.

Ein Beitrag im Infosperber über eine Großstadt in Pakistan "zu heiß zum Leben" läßt das deutlich werden:

https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/jacobabad-pakistan-zu-heiss-zum-leben/

Da scheint die Geschichte millionenfachen Sterbens in einer Hitzewelle in Indien in Kim Stanley Robinson's Roman "Das Ministerium der Zukunft"

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ministerium_für_die_Zukunft garnicht mehr so unrealistisch.

→    Dt. Ärzteblatt 9.2.2024 Hitzeassoziierte Mortalität im Extremsommer 2022 - unsere Ergebnisse legen nahe, dass bisherige Studien auf wöchentlicher Datenbasis das volle Ausmaß der hitzeassoziierten Übersterblichkeit in Deutschland nicht erfasst haben...  https://www.aerzteblatt.de/archiv/237214/Hitzeassoziierte-Mortalitaet-im-Extremsommer-2022

 

Einen Einblick in die aus Hitze enstehende Gefahr für den menschlichen Körper und mögliche Schutzmaßnahmen gibt Hanns-Christian Gunga, Geologe-Paläontologe und Mediziner sowie einer der weltweit renommiertesten Experten für Weltraummedizin und extreme Umwelten in seinem(Ersterscheinung 30.6.2023) Buch

 Tödliche Hitze 

Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können

 

→ DWD:  aktuelle Situation in Deutschland / NRW

Wettersituation / Warnmeldungen DWD - Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Gemeindewarnungen aktuell (dwd.de): https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnWetter_node.html

Gefahrenindizes DWD - Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Gefahrenindizes für Wetterfühlige (dwd.de): https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesbiowetter/gefahrenindizesbiowetter.html

DWD - Thermischer Gefahren-Index: https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesthermisch/gefahrenindizesthermisch.html?nn=18496

BMG Hitzeservice - https://hitzeservice.de/

RKI - Wochenberichte zur Hitze-bedingten Mortalität: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/H/Hitzefolgekrankheiten/Hitzefolgekrankheiten_node.html

Dt. Ärzteblatt - Hitze in der Klinik: https://www.aerzteblatt.de/CIRS-Faelle/144225/Hitze-in-der-Klinik| Muster-Hitzeschutzplan Klinik https://hitze.info/wp-content/uploads/2023/01/Musterhitzeschutzplan-Krankenhaus-2023.pdf | Medikamentenanpassung Hitze https://hitze.info/wp-content/uploads/2022/06/Handout_Medikamentenanpassung_Druck.pdf

Thema Kühlgrenztemperatur: tagesschau 7.7.2023 | J Applied Physiology 2022 | Wikipedia | watson | Kühlgrenz-Temperatur-Calculator |

VdBW aktuell 19.7.2023 - Siesta oder Arbeit - Betriebsärzte geben Tipps bei Hitze: https://www.vdbw.de/der-vdbw/aktuelles/detailansicht/siesta-oder-arbeit/

→ aktuelle Situation Deutschland  https://gallenkemper.de/neuigkeiten/zu-heiss-zum-leben-ueber-extreme-hitze.html

→  Arbeit in Wärme und Hitze

 

 

 

 

zu heiss zum Leben - über extreme Hitze | Lifestream Hitzeaktionstag 14.Juni 2023

es ist jetzt (Juni 2023) schon soweit, daß extreme Hitze in großen Städten keine Zukunftsversion mehr ist.

Ein Beitrag im Infosperber über eine Großstadt in Pakistan "zu heiß zum Leben" läßt das deutlich werden:

https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/jacobabad-pakistan-zu-heiss-zum-leben/

https://www.tagesschau.de/wissen/klima/heissester-tag-der-geschichte-100.html

Mindestens 100 Tote durch Hitzewelle in Mexiko | tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/hitze-tote-mexiko-100.html

  Nordindien meldet fast 100 Tote während Hitzewelle | tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/asien/hitze-nordindien-100.html

Vorhersage Hitze in Südeuropa - 48 Grad Celsius möglich| tagesschau.de https://www.tagesschau.de/ausland/europa/europa-hitze-100.html

Neuer Hitzerekord : In der Türkei herrschen fast 50 Grad | faz am

  Brasilien leidet unter extremer Hitzewelle – gefühlte Temperatur von 58 Grad | rnd 16.11.2023 https://www.rnd.de/panorama/brasilien-leidet-unter-extremer-hitzewelle-gefuehlte-temperatur-von-58-grad-UKZLPGFABJPTZKLV5SSNAZLLAE.html

Neuer Temperaturrekord | tagesschau 4.4.2024: selten oder nie dagewesene Temperaturwerte für Anfang April in Teilen Südwest- und Mitteleuropas bringen. Die Farben zeigen qualitativ die Verteilung der Tageshöchstwerte am Samstag. Rot und Dunkelrot entsprechen Werte von etwa 25 bis 30 Grad. Auch in Deutschland könnte die 30-Grad-Marke vereinzelt geknackt werden. https://www.tagesschau.de/wetter/wetterthema/2024-04-04-ungewoehnliche-waerme-102.html

Neuer Temperaturrekord ! | tagesschau 7.4.2024: Mehr als 30 Grad - Höchstwerte für Anfang April -Es wurden mehr als 30 Grad - und das Anfang April. Am Samstag ist in Deutschland ein bundesweiter Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Monats gemessen worden.Und auch in den kommenden Tagen erwartet der DWD "außergewöhnlich warme Luft". https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wetter-april-temperaturen-100.html

Da scheint die Geschichte millionenfachen Sterbens in einer Hitzewelle in Indien in Kim Stanley Robinson's Roman "Das Ministerium der Zukunft"

https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Ministerium_für_die_Zukunft garnicht mehr so unrealistisch.

 

Einen Einblick in die aus Hitze enstehende Gefahr für den menschlichen Körper und mögliche Schutzmaßnahmen gibt Hanns-Christian Gunga, Geologe-Paläontologe und Mediziner sowie einer der weltweit renommiertesten Experten für Weltraummedizin und extreme Umwelten in seinemBuch

Tödliche Hitze

Was extreme Temperaturen im Körper bewirken und wie wir uns schützen können

 

Hitze Aktions Tag 14. Juni 2023 > Bericht über den LIFESTREAM

 → https://www.aerzteblatt.de/events/deutschland-hitzeresilient-machen?rt=42485cd2cc4ef9e8e8623fb9217b9c00

 

→ Aktuelle Situation in Deutschland / NRW

Hitzewelle in Europa: Rekordtemperaturen und Waldbrände | tagesschau.de :  https://www.tagesschau.de/inland/wetter-hitze-123.html

 aktuelle Wettersituation / Warnmeldungen DWD - Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Gemeindewarnungen aktuell (dwd.de): https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_gemeinden/warnWetter_node.html

Gefahrenindizes DWD - Wetter und Klima - Deutscher Wetterdienst - Gefahrenindizes für Wetterfühlige (dwd.de): https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesbiowetter/gefahrenindizesbiowetter.html

DWD - Thermischer Gefahren-Index: https://www.dwd.de/DE/leistungen/gefahrenindizesthermisch/gefahrenindizesthermisch.html?nn=18496

RKI - Wochenberichte zur Hitze-bedingten Mortalität: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/H/Hitzefolgekrankheiten/Hitzefolgekrankheiten_node.html

BMG Hitzeservice - https://hitzeservice.de/

Thema Kühlgrenztemperatur: tagesschau 7.7.2023 | J Applied Physiology 2022 | Wikipedia | watson | Kühlgrenz-Temperatur-Calculator

 

 → Hitzewarnung Peking 23.06.2023 https://www.tagesschau.de/ausland/asien/china-hitzewarnung-100.html

" Dies sei das erste Mal seit der Gründung der städtischen Wetterwarte 1951, dass an zwei Tagen in Folge eine Höchsttemperatur von mehr als 40 Grad registriert worden sei, sagte der Chefmeteorologe der Behörde, Zhang Yingxin. Am Donnerstag war in der Metropole mit knapp 22 Millionen Einwohnern mit 41,1 Grad ein neuer Hitzerekord für den Juni gemessen worden. Der bisherige Juni-Höchstwert stammte vom 10. Juni 1961, als 40,6 Grad erreicht wurden. ...  In der Provinz Shandong wurden dem Wetterdienst zufolge sogar 43 Grad gemessen. Auch in 17 weiteren Wetterstationen in der Region zeigten die Thermometer Rekordwerte, wie örtliche Medien berichteten. Laut Vorhersagen wird die Hitzewelle im Norden und Osten Chinas noch mindestens acht Tage anhalten. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die ungewöhnlich hohen Temperaturen der vergangenen Monate Auswirkungen des Klimawandels sind. Wegen der Hitzewelle schlugen zuletzt auch schon Stromversorger Alarm: Da viele Klimaanlagen auf Hochtouren liefen, wurde der Stromverbrauch auf kritische Höhen getrieben."

 →   Dt Ärzteblatt 2023-06-24: Bis zu 35.000 Todesfälle durch Sommerhitze in Frankreich seit 2014 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/144137/Bis-zu-35-000-Todesfaelle-durch-Sommerhitze-in-Frankreich-seit-2014

 →   Statistisches Bundesamt 2023_06_28 zunehmende Hitze, tausende Hitzetote jedes Jahr https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/klinik-hitze-100.html

 →   tagesschau  2023_07_04: Montag war der heißeste Tag der Geschichte : "Das ist kein Meilenstein, den wir feiern sollten", sagte die Forscherin Friederike Otto von dem auf Klimawandel und Umwelt spezialisierten Grantham-Institut am Imperial College in London. "Es ist ein Todesurteil für Menschen und Ökosysteme."Hitzewelle in China, fast 50 Grad in Nordafrika In den vergangenen Wochen litt der Süden der USA unter einer intensiven Hitzeglocke. In China setzte sich eine Hitzewelle fort, bei der Temperaturen von über 35 Grad erreicht wurden. Nordafrika verzeichnete Temperaturen nahe 50 Grad. Auch in der Antarktis stiegen die Thermometer ungewöhnlich hoch: An der ukrainischen Polar-Station Vernadsky wurde kürzlich mit 8,7 Grad der Temperaturrekord für Juni gebrochen. Für die Entwicklung haben Wissenschaftler den Klimawandel in Verbindung mit einem aufkommenden El-Niño-Phänomen verantwortlich gemacht. " https://www.tagesschau.de/wissen/klima/heissester-tag-der-geschichte-100.html

 →   taz 5.7.2023 Globale Durchschnittstemperatur steigt:Mancherorts 50 Grad und mehr https://taz.de/Globale-Durchschnittstemperatur-steigt/!5942016/

  tagesschau -13.07.2023 14:44 Uhr - Vorhersage Hitze in Südeuropa - 48 Grad Celsius möglich: Es wird heiß in Südeuropa - laut der Raumfahrtbehörde ESA womöglich so heiß wie noch nie seit Aufzeichnungsbeginn. In Italien könnten in den kommenden Tagen 48 Grad erreicht werden, auch in Griechenland steigen die Temperaturen.

  tagesschau -19.07.2023 8:18 Uhr - Mehr als 40 Grad in Südeuropa Alarmstufen und Warnungen wegen der Hitze _Große Teile Südeuropas ächzen unter einer Hitzewelle, die für Temperaturen weit über 40 Grad sorgt. In vielen Städten Italiens gilt heute die höchste Warnstufe, in Spanien und Griechenland toben zudem Waldbrände. Die WHO warnt vor möglichen Gefahren. https://www.tagesschau.de/ausland/europa/hitze-suedeuropa-who-100.html

  World Weather Attribution WWA 25.7.2023 Extreme heat in North America, Europe and China in July 2023 made much more likely by climate change: https://www.worldweatherattribution.org/extreme-heat-in-north-america-europe-and-china-in-july-2023-made-much-more-likely-by-climate-change/

  rnd: Hitzerekord - heißester Juli seit Jahrtausenden https://www.rnd.de/wissen/hitze-rekord-juli-wird-wohl-der-weltweit-heisseste-monat-seit-jahrtausenden-SI6RVLURSZMKVMXB6JK2ZH7T4I.html  

→   Feinstaub & Hitze - eine besonders tödliche Kombination https://gallenkemper.de/neuigkeiten/feinstaub-hitze-eine-besonders-toedliche-kombination.html

→    Dt. Ärzteblatt 31.10.2023Klimawandel: Zahl der hitzebedingten Herz-Kreis­lauf-Todesfälle könnte sich verdoppeln: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/146979/Klimawandel-Zahl-der-hitzebedingten-Herz-Kreislauf-Todesfaelle-koennte-sich-verdoppeln?rt=42485cd2cc4ef9e8e8623fb9217b9c00 

 →    Dt. Ärzteblatt 9.2.2024 Hitzeassoziierte Mortalität im Extremsommer 2022 - unsere Ergebnisse legen nahe, dass bisherige Studien auf wöchentlicher Datenbasis das volle Ausmaß der hitzeassoziierten Übersterblichkeit in Deutschland nicht erfasst haben...  https://www.aerzteblatt.de/archiv/237214/Hitzeassoziierte-Mortalitaet-im-Extremsommer-2022

 

 

  →    tagesschau 4. APRIL 2024 Sommertage am Wochenende "Rekordverdächtige" Temperaturen erwartet -Am Wochenende werden für die Jahreszeit ungewöhnlich hohe Temperaturen erwartet: In Teilen Deutschlands soll es bis zu 30 Grad warm werden - normal wären zehn bis 15 Grad. https://www.tagesschau.de/inland/sommerwetter-april-100.html

 →    Neuer Temperaturrekord ! | tagesschau 7.4.2024: Mehr als 30 Grad - Höchstwerte für Anfang April -Es wurden mehr als 30 Grad - und das Anfang April. Am Samstag ist in Deutschland ein bundesweiter Hitzerekord für die ersten zehn Tage des Monats gemessen worden.Und auch in den kommenden Tagen erwartet der DWD "außergewöhnlich warme Luft". https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/wetter-april-temperaturen-100.html